Herr Spahn, warum werden eigentlich keine Mundschutzmasken kostenlos an alle Bürger verteilt?

…gesund und glücklich in einer intakten Umwelt leben….

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Herr Spahn, warum werden eigentlich keine Mundschutzmasken kostenlos an alle Bürger verteilt?

Das Drehbuch für die Corona-Pandemie wurde bereits 2012 geschrieben und als Bundestags-Drucksache 17/12051 im Januar 2013 öffentlich zugänglich gemacht.

Im Rahmen einer Risikoanalyse zum Bevölkerungsschutz wurde darin unter anderem eine Pandemie durch einen Virus beschrieben. Heute könnte man glauben, die Verfasser dieser Analyse hätten hellsehen können, denn was da zu Papier gebracht wurde, entspricht genau der Corona-Pandemie.

Schon damals warnten die Verfasser dieser Analyse, dass unser Gesundheitssystem einem solchen Szenario wahrscheinlich nicht gewachsen sein dürfte. Alle Beschreibungen in diesem Papier sind jetzt Wirklichkeit geworden. Die  Risikoanalyse  „Pandemie  durch  Virus  Modi-SARS“  wurde damals unter fachlicher Federführung des Robert Koch-Instituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden durchgeführt. https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf 

Der Herr Gesundheitsminister wusste also sehr genau, was bei einer solchen Seuche auf Deutschland zukommen würde. In der Bundestags-Drucksache 17/12051 konnte man die erforderlichen Gegenmaßnahmen detailliert nachlesen. Eine vorausschauende Planung seines Ministeriums wäre also recht einfach gewesen. Die Schließung der Schulen, die Absage von Großveranstaltungen, die Reduktion des öffentlichen Verkehrs und die Verlangsamung des öffentlichen Lebens generell, alles war da schon aufgelistet.

Trotzdem vergingen Wochen, bis diese Empfehlungen umgesetzt wurden.

Warum man sich nicht an sein eigenes Drehbuch gehalten hat – unerklärlich. Die Folgen sehen wir jetzt auch im Mangel fehlender Schutzausrüstung. Das Gesundheitsministerium verbreitete die zuversichtliche Feststellung, dass man die Lage unter Kontrolle habe. Noch Ende Januar verbreitete das Ministerium, dass die von dem Erreger ausgehende Gefahr für Deutschland «sehr gering» sei.

Man hätte viel früher den Menschen sagen sollen, dass sie auf Distanz gehen sollen um sich vor einer Ansteckung zu schützen.  Bei den Japanern zu Beispiel, wird die Infektionsgefahr durch ihre besondere Begrüßungssitte, das Verbeugen, wesentlich verringert. Außerdem  lernen die Japaner von Kindheit an elementare Hygieneregeln.

Der Herr Gesundheitsminister hätte frühzeitig dafür sorgen können, das ausreichend Desinfektionsmittel für die Hände zur Verfügung stehen und diese auch überall im Land für die Bürger zugänglich gemacht werden. Das kostenlose Verteilen von Mundschutzmasken an alle Bürger, könnte durchaus deutlich machen, dass eine Covid-19-Infektion ohne Symptome bleiben kann und dass man die Maske zum Schutz anderer Personen trägt, um keine Viren zu übertragen.

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  • Wie FOCUS Online berichtet hat auch Ärztepräsident Klaus Reinhardt an die Bevölkerung appelliert, Schutzmasken zu tragen: „Mein Rat: Besorgen Sie sich einfache Schutzmasken oder basteln Sie sich selbst welche und tragen Sie diese im öffentlichen Raum“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer (BAEK) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
  • Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin warnte in einem Brief an den Regierenden SPD-Bürgermeister, Michael Müller, dass spätestens zu Ostern ein „Kollaps des Gesundheitssystems“ drohe. Die ungeschützte Behandlung von Patienten durch Praxispersonal sei ein untragbarer Zustand, der zu zahlreichen Neuinfektionen führt – was sich an der hohen Zahl in Quarantäne geschickter medizinischer Angestellter und Mitarbeiter zeige. So kann die Grundversorgung über fachärztliche Praxen absehbar nicht mehr lange aufrechterhalten werden.

Der Coronavirus verhält sich sehr ähnlich wie andere infektiöse Viren, indem es hauptsächlich auf die schwachen und / oder immun geschwächten Teile der Bevölkerung abzielt. Für die meisten von uns führt eine Infektion mit dem Coronavirus zu einem grippeähnlichen Syndrom, und die Mehrheit der Patienten wird höchstwahrscheinlich überleben – sehr ähnlich wie die Mehrheit der Menschen, die an Grippe erkranken. 

Aber es stellt sich doch die Frage „Wo sollen die sicher auf uns zukommende Welle von Schwerkranken Corona-Patienten eigentlich untergebracht und ausreichend medizinisch versorgt werden? Vor allen Dingen von wem??“

Warum werden bestehende Diesel-Fahrverbote zum Schutz der Bürger vor dem Coronavirus nicht aufgehoben oder zumindest ausgesetzt? Die Empfehlung, öffentliche Verkehrsmittel zu meiden wird auch in der bereits erwähnten  Bundestags-Drucksache 17/12051 ausgesprochen.

Der Ausnahmezustand auf dem Markt für Lebensmittel, ist nicht mehr zu leugnen und beschränkt sich keineswegs auf das Hamstern von Klopapier.

Es mag ja sein, dass genügend Ware vorhanden ist, doch auf Grund von Grenzschließungen und Sperrungen funktioniert der Nachschub nicht mehr. Außerdem fehlen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft. Eine Erklärung wie das im vereinten Europa überhaupt möglich sein kann, steht noch aus. Die Lebensmittelkrise ist unter diesen Umständen schon vorprogrammiert.

Die Bundeskanzlerin hat ihren Gesundheitsminister für seine gute Arbeit gelobt.

Wer die Situation nüchtern betrachtet kommt allerdings zu dem Schluss, dass Herr Spahn auf der ganzen Linie versagt hat.  Übertroffen wird er nur noch von seinem Ministerkollegen Heiko Maas, der hatte noch Mitte Februar 8,7 Tonnen des knappen Schutzmaterials an China verschenkt, das nun in Deutschland an allen Ecken und Enden fehlt. Ein anderer Akteur, Karl Lauterbach, besser bekannt als „Karl die Fliege“ hatte zusammen mit der Bertelsmann-Stiftung noch im letzten Jahr vehement gefordert, eine Vielzahl an Kliniken in Deutschland zu schließen.

  • „Sind das die richtigen Fachleute an der richtigen Stelle um Deutschland vor dem Corona-Kollaps zu bewahren“ fragt sich Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. Alleine in der Hauptstadt Berlin mussten schon über 100 kassenärztliche Praxen geschlossen werden, weil zu viele Mitarbeiter wegen rigoroser Quarantäne-Maßnahmen fehlen – vor allem aber, weil es an Schutzkleidung mangelt.

Aber es gibt Hoffnung von der EU:  Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat uns zumindest gezeigt wie man sich die Hände richtig wäscht.

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