Nicht nur die Energie Versorgungssicherheit steht mittlerweile auf dem Spiel auch die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln ist in Gefahr.

Die Verfügbarkeit von Dünger und weltweitem Nahrungsmittelhandel machen uns im Winter satt. Wer beides bekämpft, sollte sich bewusst machen, was bei unseren Vorfahren im März auf den Teller kam: wenig.

Nein, Brot, Milch und Wurst kommen nicht aus dem Supermarkt.

Dahinter steckt harte Arbeit auf dem Acker, Innovation bei der Entwicklung neuer Landmaschinentechnologie und viel Geduld bei der Züchtung von Saatgut. Nein, ohne Dünger geht es auch nicht, denn Weizen, Roggen und Gerste müssen ordentlich ernährt werden, sonst wachsen sie nur kümmerlich und bringen nicht den notwendigen Ertrag. Wie viel Dünger jede Sorte benötigt, weiß man sehr genau, der Landwirt düngt entsprechend.

Ja, Pflanzen müssen auch vor Fraßfeinden geschützt werden.

Denn Legion sind jene Heerscharen an Schädlingen, die sich drüber hermachen und zum Beispiel die süßen Säfte aus den Blattbahnen saugen, dabei häufig die Pflanzen mit Viren infizieren. Der Bauer muss auch verhindern, dass andere Pflanzen, auch Unkräuter genannt, der angebauten Nutzpflanze den Boden streitig machen. Das geht am besten und umweltfreundlichsten mit Glyphosat, einem sehr alten und gut untersuchten Herbizid, das allerdings gezielt in Verruf gebracht wurde.

Nein, ausschließlich regional geht Ernährung nicht.

In vormodernen Zeiten ohne Welthandel wären jetzt Ende März nach einem langen Winter, in dem hierzulande eben nichts wächst, die letzten Reste aus den Speisekammern aufgefuttert, das letzte Sauerkraut ebenso wie die letzte Schweinewurst. Früher half die Religion mit ihrer Fastenzeit, die Leere in den Speisekammern leichter zu ertragen. Und nahrhaftes Starkbier half auch, bis die ersten Früchte des Feldes geerntet werden konnten.

Nach Naturkatastrophen waren für unsere Vorfahren Unterernährung oder sogar der Hungertod keine Seltenheit.

Sie werden es andernorts auch künftig vermutlich nicht sein. Allein aufgrund jener Heuschreckenkatastrophe in Ostafrika drohen neue Hungersnöte.

Dass Ernten wetterbedingt ausfallen, kommt ebenfalls immer vor – entweder große Dürren, Trockenzeiten oder Überschwemmungen. Früher war das ein Todesurteil für die betroffenen Menschen in den Regionen – heute ist es durch die weltweiten Handelsströme kein Problem mehr. Ein freier Welthandel gleicht regionale Unterschiede in den Ernten aus.

Jetzt sorgt die Corona-Epidemie und der Krieg in der Ukraine für Verwerfungen auf den Weltmärkten. Und in Deutschland wird die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) die Ernteerträge sowohl bei Getreide als auch im Gemüseanbau deutlich vermindern.

Die Verbraucher bekämen wieder ein anderes Bewusstsein für Lebensmittel aus Deutschland, erzählte die ehemalige Landwirtschaftsministerin.  Julia Klöckner. Sie meinte damit hoffentlich nicht solch ein Bewusstsein, wie es die Deutschen im Kriegswinter 1916/17 notgedrungen entwickelten, als Steckrüben die wesentliche Nahrungsquelle bildeten und dem Hungerwinter ihren berüchtigten Namen gaben.

Auslöser war eine schlechte Ernte, Kartoffeln- und Weizenerträge fielen außergewöhnlich mager aus. Verstärkt übrigens durch einen erheblichen Mangel an Dünger. Denn der gesamte Stickstoff wurde für die Herstellung von Munition gebraucht, weil die englische Flotte den aus Chile kommenden Salpeter für die Düngerproduktion blockierte.

Die damaligen Behörden scheiterten zudem vollständig, Nahrungsmittel aus östlichen Gebieten zu verteilen. Die Menschen mussten mit 1000 Kalorien am Tag, 90 Gramm Fett, 150 Gramm Fleisch, 2000 Gramm Brot und einem Ei die Woche auskommen. Negativ wirkten sich übrigens auch die verordneten Preisbegrenzungen aus. Die Bauern verfütterten ihre Ernten angesichts der niedrigen Zwangspreise an das Vieh. Für dessen Verkauf bekamen sie mehr. Städter mussten zu Hamsterfahrten auf das Land fahren.

Im Jahr 1900 ernährte ein Bauer drei bis fünf Menschen, heute etwa 155.

Dieser ungeheure Zuwachs an Produktivität wäre ohne Hightech auf dem Acker nicht möglich. Der erst erlaubt es sinnigerweise, den FFF-Kids und grünen Städtern gegen moderne Landwirtschaft zu demonstrieren. Erst aufgrund dieser Produktivitätssteigerung müssen immer weniger Menschen für die Nahrungsproduktion arbeiten. Sie haben mehr Zeit – beispielsweise fürs freitägliche Demonstrieren, für Proteste für mehr Blühstreifen, für weniger Dünger und damit geringere Ernteerträge. Früher hätten sie in der Lebensmittelproduktion mitarbeiten müssen.

Ernten obwohl man nicht gedüngt hat. Ganz nach dem Motto: Von nichts kommt nichts!

Die EU, die eine schrittweise Reduzierung der Düngemengen vorsieht werden in der Folge wahrscheinlich  zahlreiche Bauern ihren Betrieb schließen müssen. Ganz nach dem Motto: Von nichts kommt nichts!

Weniger Dünger bedeutet eine Mangelernährung für die Pflanzen und einen geringeren Ertrag. In den Folgejahren sollen die Düngemengen weiter reduziert werden. Das bedeutet letztlich Raubbau am Boden. Den Landwirten würde eine schrittweise Abwärtsspirale aufgezwungen werden.

„Von nichts kommt nichts. Nur harte Arbeit und entsprechende Mengen an Dünger sorgen für ordentliche Erträge“, sagt Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V

Der Wohlstand und die Sicherheit Deutschlands werden nicht zuletzt durch eine hohe Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln und mit Strom gewährleistet.

Die Versorgungssicherheit mit Energie in Deutschland war bisher durch unseren hohen effizienten und robusten technologischen Standard nie gefährdet. Nun soll es nur noch  Strom geben, wenn der Wind weht und die Sonne scheint.

Mit der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) steht nun auch der Landwirtschaft eine  „Systemwende“ ins Haus. Danach müssen die Landwirte nachweisen, dass sie Umwelt und Klimaschutzleistungen erbringen. Künftig soll ein Teil des Geldes davon abhängen, ob der Landwirt weitergehende Auflagen erfüllt, die dem sogenannten „Umweltschutz“ zugerechnet werden. Er soll „freiwillig“ an diesen Öko-Regelungen teilnehmen können, bekommt allerdings ohne Teilnahme kein Geld.

„Zu der fraglichen Versorgungssicherheit mit Energie wird nun auch noch  die Lebensmittelversorgung unseres Landes gefährdet“, empört sich der UTR Vorstand Roosen. Merke: Es war schon immer gefährlich, mit der Lebensmittelversorgung eines Landes zu spielen.

Starre Regelungen im Agrarbereich führten schon in der Vergangenheit zu massiven Fehlentwicklungen. Schlagzeilen machten „Butterberge“, „Milchseen“ und „Getreidegebirge“. Zur  Zeit haben wir keine Nahrungs-Berge-oder-Seen sondern leere Lager und galoppierende Lebensmittelpreise. Wer noch die Hungersnöte nach Kriegsende 1945 bis 1947 miterlebt hat, zweifelt daran, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU als oberste Priorität wirklich die Ernährungssicherheit der Bevölkerung auf dem Zettel hat.

Die ist schon jetzt nicht mehr gewährleistet, da die Preise so stark nach oben gerauscht sind, dass Verbraucher mit schmalem Geldbeutel den Weg zu einer Tafel antreten müssen. Die Tafeln klagen über zu wenig Lebensmittelspenden und leiden unter dem enormen Zuwachs an Tafelkunden. Das ist Deutschland nach Merkels „…. Deutschland, ein Land in dem wir gut und gerne leben…..“

Lesen Sie im folgenden Beitrag des aus dem Fachbereich Wissenschaft und Technik bekannten Journalisten  Holger Douglas:

Realismus bei der SPD? SPD-Hessen Süd fordert: Gemeinsame Agrarpolitik verschieben

Der Arbeitskreis Landwirtschaft und ländlicher Raum in der SPD Hessen-Süd fordert, die Gemeinsame Agrarpolitik der EU zu verschieben. In dem Arbeitskreis sitzen fachlich bewanderte Landwirte, die mit ansehen müssen, wie eine Landwirtschaft zerstört werden soll.

Erstaunliches aus Hessen, ausgerechnet auch noch aus dem als links verschrienen SPD-Bezirk Hessen-Süd. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU solle um mindestens zwei Jahre verschoben werden, fordert dort der »Arbeitskreis Landwirtschaft und ländlicher Raum«. Zuerst machen sie in ihrer Pressemitteilung einen kleinen Kotau vor der großen Agrarpolitik. Die sieht bekanntlich eine drastische Stilllegung von Agrarflächen und eine erhebliche Verringerung der landwirtschaftlichen Produktion vor – mit entsprechenden dramatischen Folgen für die Zukunft der Landwirtschaft.

Der Arbeitskreis begrüßt zwar zunächst die Pläne der EU-Kommission, für das Jahr 2022 die „ökologischen Vorrangflächen“ für den Anbau von Feldfrüchten freizugeben. Doch, so schränkt er ein, die Grundlagen des im Dezember 2020 vorgestellten „Green Deal“ der EU-Kommission hätten sich in den letzten Monaten drastisch verändert. »Angesichts der dramatischen Lage auf den Weltagrarmärkten verbieten sich derzeit Vorschläge zur weiteren Extensivierung wie Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, Reduzierung der Düngung, vier Prozent Stilllegung von Ackerflächen sowie aktuell weiterer Ausbau des Ökolandbaus.«

Angesichts einer drohenden Hungerkatastrophe dürfe man nicht über eine Verminderung der Ernten reden. »Dabei geht es nicht darum die ‚Zeit zurückzudrehen‘«, so der Sprecher des Arbeitskreises Landwirtschaft und ländlicher Raum Joachim Diesner. „Wir fordern die Bundesregierung und den Landwirtschaftsminister Cem Özdemir jedoch dringend auf, sich auf EU-Ebene für eine Verschiebung der Einführung der GAP 2023 um mindestens zwei Jahre einzusetzen und in der Zwischenzeit die Ziele an globale Realitäten anzupassen. Denn mit der vorgesehenen Kürzung der Direktzahlungen ab dem nächsten Jahr laufen unsere landwirtschaftlichen Betriebe angesichts des horrenden Preisanstiegs der Betriebsmittel in eine bedrohliche Liquiditätsfalle.“

»Aus Russland und der Ukraine kommen etwa ein Drittel des weltweit gehandelten Weizens, beim Mais ist es ein Fünftel, beim Sonnenblumenöl sind es drei Viertel. Falls diese Mengen bei der nächsten Ernte fehlen, wird es zu einer deutlichen Verknappung kommen. Der Krieg wird im schlimmsten Fall weitere 100 Millionen Menschen weltweit in den Hunger treiben. Zudem sind Russland und Weißrussland große Lieferanten für Düngemittel in die EU, dessen Wegfall weitere Produktionsrückgänge nach sich zieht. Es ist weder verantwortungsvoll, noch sozial, wenn in Deutschland und der EU mit den weltweit fruchtbarsten Böden und höchsten Getreideerträgen, die Produktion von Getreide gedrosselt und somit das Angebot weiter verknappt wird, während in anderen Ländern Menschen von Hunger und dem Tod bedroht sind.«

Wer sich über die neuen Töne aus einer Ecke der SPD wundert, sollte wissen: In dem Arbeitskreis sitzen durchweg fachlich bewanderte Landwirte, die sprachlos mit ansehen müssen, wie eine Landwirtschaft zerstört werden soll. Außerdem gehören ihm sogar zwei Landtagsabgeordnete an.

Bundeskanzler Scholz (SPD) spricht zu Recht angesichts der globalen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine von einer „Zeitenwende“. In der Ampel-Koalition hat sich das bereits mit wegweisenden Beschlüssen sowohl in der Außen-, Sicherheits- als auch der Energiepolitik niedergeschlagen.

Ein Festhalten von alten Zielen in der Agrarpolitik wäre fatal und hätte ungeahnte Folgen für die Ernährungssicherung von Millionen von Menschen. »Werden hier falsche Weichen gestellt, hätte dies nicht nur Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe in der EU, sondern würde auch erhebliche Migrationsbewegungen aus Ländern auslösen, deren Bevölkerung nicht mehr ernährt werden kann«, schließt der Arbeitskreis.

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