Vorsicht ist geboten wenn Umweltschützer und Klimaaktivisten in Natur und Wirtschaft eingreifen: Was die Energiewende zum Beispiel für die Metallindustrie bedeutet.
Die unheilvollen Folgen der Energiewende machen sich allmählich für jedermann bemerkbar. Wenn wir heute mit der Gasversorgung von Russland abhängig sind, so ist dies der Merkel-Regierung zuzuschreiben. Man legt nicht alle Eier in einen Korb!
Jetzt sitzen die Umweltretter in Berlin in den Ministerien und verteilen von dort wohlfeile Ratschläge, wie sich durch Sparen der Energie Blackout verhindern lässt. Die grünen Klimaretter sind die Inkarnation der neuen Politiker-Kaste an den wichtigen Schaltstellen des Staates.
Parteistrategen im Hintergrund wählen passende Frontfrauen nach Aussehen und TV-Tauglichkeit aus, Mode- und Farbberater sorgen mit fähigen Maskenbildnern für das passende Erscheinungsbild. Die meinungsmachenden Fußtruppen in den öffentlich-rechtlichen Anstalten sorgen dafür, dass sie jeden Tag irgendwo auf dem Bildschirm erscheinen, und verwenden viel Mühe darauf, aus vielen Unsinnssätzen 30 zitierfähige Sekunden herauszuschneiden, wenn möglich mit Subjekt, Prädikat und Objekt.
Je häufiger sie auf Bildschirmen auftauchen, desto höher steigen sie in Umfragewerten – ziemlich gleichgültig, was sie sagen. Grund wiederum, sich wichtig zu fühlen. Ein verhängnisvoller Kreislauf, der sich mit atemberaubender Geschwindigkeit beschleunigt wie ein Kinderkarussell, das immer schneller gedreht wird. Das Fatale: In diesem Karussell redet man munter einen »Umbau« des Staates, der Energieversorgung, oder jetzt auch mal der Gasversorgung oder gleich der gesamten Wirtschaft herbei.
Die Klimapolitik wird dazu benutzt um die Wirtschaft an die Wand zu fahren und den Wohlstand umzuverteilen. Was wir gerade erleben ist der Anfang der größten Umverteilung des Reichtums in der Geschichte der Deutschen.
Jedes Volk hat halt die Regierung die es verdient! Die Bestenauslese wurde durch Parteienfilz und Quotenfrauen abgelöst.
Wenn Klimaschutz vor Menschenschutz zum Thema Nr.1 in dieser Republik geworden ist, dann haben dies unsere politischen Machthaber und ihre grünen Ideologievereine zu verantworten. Und die versuchen nun, die Rechte der Bürger unter dem Deckmantel des Klimaschutzes immer mehr einzuschränken und immer mehr Abgaben zu verlangen. Die Presse schaut zu und hat sich offensichtlich in der Rolle als „Hofberichterstatter“ eingerichtet.
In den letzten zwei Jahren waren die geopolitischen Propagandisten mit der Corona Pandemie voll ausgelastet. Mit der Eskalation der Ukraine-Krise lässt sich nun der „Propaganda-Schwenk“ auf die Energiepreise beobachten.
Da wird zum Beispiel berichtet:
- Der Krieg in der Ukraine treibt die Kosten beim Tanken stetig in die Höhe.
- Experten erklären wie der Energieverbrauch zügig gedrosselt werden kann und warum die Verkehrswende jetzt mehr Tempo braucht.
- Kann der Energieverbrauch durch extrem hohe Sprit-Preise in der Automobilität jetzt sofort gesenkt werden?
- Kurze Strecken sind ideale Fahrraddistanzen.
- Fahrgemeinschaften helfen Sprit sparen.
- Sprit sparen und auf der Autobahn nur noch 130km/h langsam fahren.
- Tempo 80 auf Landstraßen und tempo 30 in den Städten.
- Das Tempolimit als weiteres Werkzeug der Sanktionen gegen Russland?
- Die Mehrheit der Bevölkerung steht hinter einem Tempolimit, wie verschiedene Studien zeigen.
Sparen und Einschränkungen haben noch nie zu Problemlösungen geführt, sondern meist neue Probleme geschaffen, erinnert Horst Roosen.
Es ist den Menschen auch nicht mit Sparvorschlägen aus der Mottenkiste der letzten 50 Jahre geholfen. „Was jetzt hilft, ist eine sofortige Senkung der Steuern und Abgaben auf Diesel und Benzin um mindestens 50%!“ fordert Horst Roosen.
Würde man das Benzin ohne Steuern verkaufen, käme man auf einen Preis von
0,8808 € pro Liter.
Beim Diesel käme man auf einen Preis von
1,0052 € je Liter.
Diese einseitige Belastung auf Kosten der einfachen Bürger, mag aus Sicht sogenannter „Klimaaktivisten“, die meist aus reichem Elternhaus kommen, ein für jedermann tragbares Opfer im „Kampf gegen die Erderwärmung“ sein, tatsächlich handelt es sich aber um ein gigantisches Umverteilungsprogramm was die Armen noch Ärmer und die Reichen noch reicher macht.
„Das ist nicht die politische Marschrichtung in der ich gut und gerne leben möchte“, sagt Horst Roosen.
- Ein Staat der den Spritpreis mit über 60% Steuern und Abgaben in eine astronomische Höhe treibt und nicht bereit ist, das schnellstmöglich zu ändern, demonstriert sehr deutlich, dass er sich wenig um soziale Gerechtigkeit schert. Er nimmt billigend Spannungen in der Gesellschaft und wachsende soziale Ungleichheit, steigenden Populismus und Nationalismus in Kauf.
Die Deutschen Grünen-Wähler, verschließen weiter tapfer die Augen vor der größten freiwilligen Demontage im Energiesektor seit Beginn des Industriezeitalters – und beklatschen weiter die hohen Benzinpreise, weil wir damit angeblich das Weltklima retten.
97% der Deutschen sind kein Parteimitglied, sind aber von den Entscheidungen dieser Parteien direkt betroffen. Die satte Mehrheit von Bürgerinnen und Bürger sind eine starke aber bis jetzt stillschweigende deutsche Außerparlamentarische Opposition, die endlich ihre politische und gesellschaftliche Meinung deutlich äußern und verbreiten sollte.
In der jetzigen Situation stellen sich immer mehr Bürger die Frage ob sie tatsächlich von den besten Köpfen des Landes regiert werden?
Ein finanziell wohlversorgter Bundespräsident im Ruhestand, empfiehlt den finanziell ausgebeuteten deutschen Bürgern tatsächlich, ihre Heizungen abzustellen, um für die Freiheit zu frieren. Aus Solidarität und Menschenliebe. Darüber hinaus sei dies ja für eine „gute Sache”, weil man so dem russischen Despoten Putin schaden würde. „Amen“! oder auch, Wasser predigen und selbst Wein saufen.
Aus dem grünlinken Lager wird zu den bereits verhängten Schikanen, denen sich die Autofahrer, Hausbesitzer und sonstige Wertschöpfer im Moment ausgesetzt sehen, zusätzlich noch für Sonntagsfahrverbote, Tempolimits sowie weitere Einschränkungen nachgedacht.
Diese abgehobene Polit-Entourage hat zur wirtschaftlichen Schieflage und einem Auseinanderdriften der Gesellschaft einen entscheidenden Beitrag geleistet.
- Mit der sogenannten Bestenauslese soll eigentlich das fachliche Niveau und die rechtliche Integrität des Beamtentums bzw. des öffentlichen Dienstes sicher gestellt werden. Der Beamte soll von seinem Dienstherrn allein nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung beurteilt werden. Für Politiker gilt dieses Leistungsprinzip ganz offensichtlich leider nicht. Obwohl doch eine Bestenauslese für Menschen die nach den Hebeln der Macht streben eine wünschenswerter Qualifikationsnachweis wäre.
Den Bürger kommt es meist teuer zu stehen, wenn die Bestenauslese der Parteipolitik zum Opfer fällt.
Menschen die für ihr Amt sich nicht der Bestenauslese unterwerfen mussten, halten sich trotz vieler Fehler im Amt. Da können die Baustellen zum Totalschaden werden, an Rücktritt denken diese Menschen nicht. Amtsträger die ihren Weg über die Bestenauslese gemacht haben, sind da schon aus geringeren Anlässen zurückgetreten.
Im nachfolgenden Bericht des aus dem Fachbereich Wissenschaft und Technik bekannten Journalisten Holger Douglas erfährt der geneigte Leser was die Energiewende für die Metallindustrie bedeutet.
Fachtagung „20 Jahre Energiewende“:
Was „Transformation“ für die Eisenindustrie in Deutschland bedeutet
Der Ingenieur Hans-Bernd Pillkahn hat bei der Fachtagung »20 Jahre Energiewende« die Praxis der Eisenindustrie dem Wunschdenken der Energiepolitiker entgegengestellt.
Hans-Bernd Pillkahn hat an der Technischen Universität Clausthal Hüttenwesen studiert und promoviert. Er war anschließend in der Kruppstahl AG Thyssen bei der Heinrichs Hütte tätig, war dann bei VDM Nickel Technology Werksleiter, hat bei Hoesch Stahl gearbeitet. Ein Mann, der tatsächlich etwas von der Stahlindustrie versteht und der den praktischen Überblick darüber hat, was es bedeutet, wenn von unbedarfter Seite verkündet wird, dass ein Industrieland mal eben so »umgebaut« werden soll. Er betont, dass er nicht »für«, sondern »über« die Metallindustrie redet. Er muss sich nicht verstecken, sondern kann ein offenes Wort reden. Das fällt dann auch entsprechend aus.
Pillkahn ordnet erst einmal die geostrategische Position Deutschlands ein – ernüchternd. Auf der Welt werden acht Milliarden Tonnen Kohle gefördert – davon in Deutschland bisher noch 150 Millionen Tonnen in Form von Braunkohle. »Wenn wir die nicht mehr haben, ist der Anteil Deutschlands an der Kohleförderung auf der Welt – null!«.
Auf der Welt werden 4 Milliarden Tonnen Erdöl im Jahr gefördert. 90 Millionen Tonnen werden in Deutschland verbraucht, das entspricht einem Anteil von etwa 2,2 Prozent auf der Welt. 4 Billionen m³ Erdgas werden auf der Welt gefördert – Verbrauch in Deutschland: 90 Milliarden Tonnen. Das entspricht ebenfalls einem Anteil von 2,2 Prozent.
Pillkahn wirft einen Blick auf die gesamten Rohstoffeinfuhren in Deutschland einschließlich Erdöl und Erdgas. Die liegen in der Größenordnung von 175 Milliarden Euro. »Jetzt kann man sagen, das ist viel Geld. Aber ein einziger Handelskonzern, der in der Schweiz sitzt, Glencore, hat im gleichen Jahr zwei 130 Milliarden Euro Umsatz gemacht – ein einziger Handelskonzern? Ja, auch da relativieren sich wieder die Gewichte.«
»Das BMU, das Bundesministerium für Umwelt gibt regelmäßig Charts aus, wie wir mit unserem CO2 umzugehen haben.«
Die Metallindustrie ist die Industrie, die von 186 Millionen Tonnen CO2 auf 118 Millionen Tonnen kommen soll bis 2030. Das sind acht Jahre. Auf der Sauerlandlinie A 45 sollen fast sämtliche Autobahnbrücken neu gebaut werden. Der Bau einer Autobahnbrücke dauert acht Jahre. Pillkahn: »Ja, dauert auch acht Jahre. Also da wünschen wir den Herren viel Erfolg! Den Damen und Herren!«
Das Klimaschutzgesetz schreibt sogenannte Treibhausgasneutralität ab 2045 vor, dann nach dem Jahr 2050 sogar negative Emissionen. »Wir entnehmen der Atmosphäre netto Treibhausgas?« fragt Pillkahn ungläubig. Er legt ausführlich die Entwicklung des Strompreises dar, für die Industrie eine entscheidende Größe. Als es der Wirtschaft schlecht ging, kostete die Megawattstunde 25 Euro. Dann kamen die sogenannten EU-Emissionszertifikate. Pro Tonne CO2 mussten zunächst 30 Euro bezahlt werden, dann erhöhten sich diese Kosten. Der Strompreis schoss in die Höhe. Bis vor dem Einmarsch der Russen in die Ukraine hatte sich der Strompreis auf 150 Euro pro Megawattstunde verfünffacht. Jetzt sollen weitere Kraftwerksblöcke stillgelegt werden, damit wird das Stromangebot weiter verknappt, und der Strompreis wird weiter in die Höhe schießen.
Pillkahn vergleicht das Emissionshandelssystem der EU mit einem Erdrosselungsinsturment. »Dieses EU ETS ist für die Metallindustrie wie eine Garotte: Sie wird um den Hals gelegt und immer mit einem Klick von hinten weiter zugedrückt.«
»Welche Möglichkeiten hat denn die Industrie überhaupt, um eine Tonne CO2 einzusparen?« fragt Pillkahn. »Das passiert nicht beim Duschen, sondern da muss massiv, massiv investiert werden. Und wenn Sie kein Geld haben, können Sie nicht investieren.«
Dysprosium, Scandium, Praseodym und Terbium sind einige der Metalle, die für die sogenannte Klimawende dringend gebraucht werden. Allen voran aber das Lithium. Die königliche Universität Leuven in den Niederlanden hat für die EU den Rohstoffbedarf untersucht. Herausgekommen ist, dass 2109 Prozent mehr Lithium als derzeit vorhanden gebraucht wird. Völlig offen, woher die kommen sollen.
Ernüchternd ebenfalls der Blick auf die wirtschaftlichen Schwergewichte in der Raffinadeproduktion, also jenem Industriezweig, in dem Metalle aus Erzen und Gestein geschmolzen werden, dem entscheidenden Vorprodukt, bevor daraus Produkte wie Bleche für die Autoindustrie entstehen.
67 Prozent der Metallraffineriekapazitäten sind überwiegend im asiatischen Teil der Welt konzentriert, um Russland, China, Indien, Korea und Japan. Deutschland, das sich für den Mittelpunkt der Welt hält, ist noch mit 1,5 Prozent vertreten, die gesamte EU mit 6,6 Prozent.
Raffinerien und Metallurgie sind ursprünglich mal vor rund 150 Jahren in Deutschland entstanden. »Ob wir die Raffinerien und Metallurgie, die vor 150 Jahren in Deutschland mal entstanden ist, ob wir sie in vollem Umfang hier in Deutschland halten müssen, das wäre eine Diskussion«, fragt Pillkahn. »Aber mit wem will man es diskutieren? Da braucht man Menschen, die strategisch und konzeptionell denken können. Also schließt sich die Politik aus.«
Er weiß nicht, warum überhaupt so viel Aufhebens um Energieeinsparung gemacht wird. »Ich weiß nicht, warum wir das diskutieren. Jeder Techniker und jedes Unternehmen versucht, mit aller Macht Energie einzusparen, weil es Kosten sind. Völlig klarer Fall.«
Was bedeutet die Energiewende für die Metallindustrie? Ein großes Kaltbandwalzwerk produziert 500.000 Tonnen Kaltband und macht ungefähr 800 Millionen Umsatz im Jahr. Aufgrund der Energiepreiserhöhung werden die Energiekosten dieses Unternehmens in der nächsten Zeit um bis zu 40 Millionen Euro steigen. 40 Millionen Euro sind das Gehalt von 500 bis 600 Mitarbeiter dieses Unternehmens. Mit diesen 40 Millionen Euro könnten 250 Millionen Euro investiert und die Kapitalkosten dafür bezahlt werden. 500 Mitarbeiter können nicht entlassen werden, weil irgendjemand ja die Arbeit tun muss. Einzige Lösung: Es kann nichts mehr investiert werden.
Deutschland hat nur noch eine einzige Zinkhütte. Die gehört jenem Konzern Glencore, der insgesamt 230 Milliarden Euro in aller Welt handelt. Ein solcher Konzern würden nicht lange bei der Entscheidung herumfackeln, eine unrentabel gewordene Zinkhütte zu schließen.
Eisengießereien sollen »transformiert« werden. Nüchterne Frage: Was bedeutet das? Deutschland ist eine noch relativ starke Eisengussnation mit rund 4 Millionen Tonnen Eisenguss pro Jahr. Die Hälfte davon wird über elektrisch beheizte Induktionsöfen gemacht, die andere Hälfte über Kohle beheizt.
Beispiel Graugießerei, die 130.000 Tonnen pro Jahr produziert. Der Umbau der Kupolöfen auf Induktionsöfen würde 45 Millionen Euro kosten. Eine Summe, die eine Gießerei in einer solchen Größenordnung normalerweise in 4 bis 5 Jahren investiert, natürlich nur, wenn ein Return on Investment in 6 bis 8 Jahren vorhanden ist. Pillkahn rechnet den Finanzbedarf für eine »Transformation« der Stahlindustrie vor. Deren Energie soll bekanntlich nach neueren Vorstellungen von Windrädern kommen. Die bildet mit rund 80.000 Mitarbeitern nur noch einen relativ kleinen Bereich der Metall- und Elektroindustrie, die insgesamt noch 3,9 Millionen Mitarbeiter hat. Doch auch die soll sich bekanntlich »transformieren«.
»Sie müssen 20.000 Stück Windenergieanlagen bauen. Sie müssen 27 Stück 500 MW Gaskraftwerke bauen. Sie müssen 125 Stück 100 MW Elektrolyseure bauen. Fünf Stück gibt es derzeit auf der ganzen Welt. Ja, fünf Stück auf der ganzen Welt!«
»Sie müssen zwölf Stück 2 Millionen Tonnen Eisenschwamm Reaktoren bauen. Und dann müssen Sie noch 20 Stück 250 Tonnen Elektro-Lichtbogen Öfen bauen. Insgesamt wird sich das auf etwa 150 Milliarden saldieren. Für 150 Milliarden bauen Sie weltweit 150 Millionen Tonnen Stahlkapazität.« Doch diese Summe wird in Deutschland allein dafür benötigt, um 30 Millionen Tonnen Stahl zu »transformieren«.
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