…gesund und glücklich in einer intakten Umwelt leben….
Audi hat einen langen Ruf für technologische Innovation. Die Menschen verbinden die Marke mit Technologie und Stil. Der Autohersteller ist seit über einem Jahrhundert im Geschäft und blickt auf eine lange Geschichte der Präzisionstechnik und Zuverlässigkeit zurück.
Auf der Rennstrecke ist Audi längst ein harter Konkurrent. Ein Jahrzehnt lang dominierte Audi das Langstreckenrennen von Le Mans. Die Technologie, mit der diese Autos 24-Stunden-Rennbedingungen meistern, wird auch in Verbrauchermodellen verwendet.
Audi nutzt Motorsportdaten, um modernste Funktionen, Sicherheitseinrichtungen und zuverlässiges Design in seiner Fahrzeugpalette für den Alltagsfahrer zu entwickeln. Die Audi-Fahrer lieben den Sieger-Look ihres Fahrzeugs.
Nun kommt der Audi-Chef um die Ecke und plädiert für „autofreie Tage“ und ein Tempolimit.
„Hohe Spritpreise haben zu einem veränderten Fahrverhalten geführt“, sagt Audi-Chef Markus Duesmann. „Um sich besser an die Situation und den Sparbedarf in Deutschland anzupassen, kommen vielleicht wieder autofreie Tage wie in den 1970er Jahren“, sagte er in einem der „Süddeutschen Zeitung“ erschienenen Interview.
Der Audi-Chef hält, im Gegensatz zu dem VCD Verbrenner Club Deutschland im UTR e.V., Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen ebenso für eine gute Idee wie Tage, an denen Autos nicht frei fahren dürfen.
Persönlich würde Herr Duesmann von der positiven Wirkung eines Fahrverbots profitieren. „Wenn zum Beispiel Sonntag ist, fahre ich mit dem Rennrad auf der gesperrten Autobahn.“
Autohersteller die sich einen Chef leisten, der seinen Kunden rät, das Auto in der Garage stehen zu lassen und lieber auf das Fahrrad zu steigen, sollten demnächst auch nur noch grün lackierte Fahrzeuge verkaufen. Diese Lackierung wird von AUDI-Fahreren aber eher selten gewählt.
Der Motorjournalist Peter Groschupf schreibt auf seiner Internetseite https://automotive-opinion.com
Autofreie Tage und Tempolimit? Harte Kritik an Audi-Chef Markus Duesmann
Mit freundlicher Empfehlung des Autors Peter Groschupf können Sie seinen Bericht hier bei uns lesen.
Von: Peter Groschupf 31. Oktober 2022
„In unserer Industrie ist er unten durch“, schimpft der Vorstand eines Automobil-Zulieferers. Markus Duesmann habe sich dem grünen Mainstream unterworfen und „nicht nur seine Kollegen, sondern vor allem seine Kunden verraten“. Mit seinen Äußerungen zu einem Tempolimit und autofreie Tage hat sich der Audi-Chef viel Ärger eingehandelt.
Verbales Kopfschütteln sogar bei der Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, die sich dennoch bemühte, diplomatisch zu antworten. Fahrverbote als Reaktion auf steigende Energiepreise wie in den 70er Jahren lehne der Verband ab, in dem ja auch Audi Mitglied ist. Man müsse Eigenverantwortung fördern statt mit Verboten und Belehrungen abzuschrecken. Auch ein Tempolimit sei nicht notwendig. Es ist das erste Mal, dass sich der VDA zu einer solchen Reaktion gegenüber der Äußerung eines Mitglieds veranlasst sah. Weiterer Ärger für Duesmann ist programmiert. Auch bei den Kollegen herrscht „blankes Entsetzen“ (ein Autovorstand), „unserer Branche so in den Rücken zu fallen, nachdem diese Themen im VDA eigentlich längst abgehandelt sind“.
„Grüne Anbiederung“
Audi-Chef Markus Duesmann überrascht seine Kollegen in der Autoindustrie immer wieder mit seiner „grünen Anbiederung“, wie es der Vorstand eines bekannten Zulieferers artikuliert. „Mit dem blödsinnigen Gendern in der Kommunikation hat es angefangen, mit dem Plädoyer für Tempolimit und Sonntagsfahrverbote dürfte es allerdings nicht aufhören“, mutmaßt der Zulieferer-Vorstand.
„Ein Tempolimit und Sonntagsfahrverbote passen nicht zum gleichzeitig geplanten Formel-1-Einstieg“, kritisiert sogar ein Audi-Mann und sieht hier einen „schweren Fehler in der Kommunikation“. Es sei nicht anzunehmen, dass Duesmann in dem betreffenden Interview mit der Süddeutschen Zeitung nur „leichtfertigt dahergeredet habe“. Der Audi-Mann: „Tatsächlich ist unser Chef schon lange auf einem grünen Trip, das ist tatsächlich seine Meinung.“
„Tritt in den Hintern der Kunden“
Mit seinem neuesten PR-Coup hat Duesmann damit erneut nicht nur viele seiner Kollegen gegen sich aufgebracht, sondern auch Kunden verärgert. Denn der Audi-Chef plädiert auf einmal für ein Tempolimit und für autofreie Tage. „Damit tritt er seinen Kunden in den Hintern, die sportliche und leistungsstarke Audis gekauft haben und weiterhin kaufen sollen.“
Die Kritik an Audi geht noch weiter. „Dass das Unternehmen auf Teufel komm raus auch in der Werbung und der Kommunikation gendert, sich in allen Bereichen grünen Forderungen unterwirft, ist nicht auszuhalten. Duesmann scheut sich aber nicht, gleichzeitig anzukündigen, nach 2033 weiterhin Verbrenner in China zu bauen und mit Verbrenner in die Formel 1 einzusteigen. Die Rennwagen sollen zwar mit synthetischem Kraftstoff betrieben werden, aber der gesamte Formel-1-Zirkus wird auch künftig viel CO2 ausstoßen. Diese Doppelmoral ist unerträglich“, sagt der Zulieferer, der auch Audi beliefert und verständlicherweise nicht genannt werden möchte. Duesmanns Vorhaben, an autofreien Tagen mit seinem Rennrad auf der Autobahn zu fahren, „ist an Zynismus nicht zu überbieten“.
Fahrverbote und Formel 1 passen nicht zusammen
Duesmann wolle seine Kunden temporär das Recht entziehen lassen, ihre Audis an Wochenenden ohne Einschränkung fahren zu dürfen. Zu sagen, ein Tempolimit könne ein hilfreiches Symbol sein, „ist ja fast schon original grüner Sprech“. Und weiter: „Wenn es laut Duesmann notwendig ist, um Deutschland auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens auch mit Symbolik einzustimmen, dann sollten die Kunden gleich damit anfangen: und kein Geld für einen Audi mit 580 PS ausgeben.“
„Hohe Kraftstoffpreise sind kein Grund für ein Tempolimit. Insofern ist der Vergleich mit den 70igern nicht richtig. Damals war Sprit knapp, nicht der Preis zu hoch. Und wenn Duesmann so sehr auf Symbolik setzt, sollte er sich auch sagen: Tempolimit und Formel 1 passen nicht zusammen.
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