Online-Shopping bequem und einfach?
Viele Menschen haben ein schlechtes Gefühl wenn sie online einkaufen. Sie haben Zweifel an der Sicherheit von Online-Geschäften. Shopbetreiber kennen das, da werden Online-Bestellungen, ohne erkennbaren Grund, abgebrochen oder storniert. Wenn man nach den Gründen fragt, steht an erster Stelle, „ich hatte auf einmal ein schlechtes Gefühl“, „ich hatte kein Vertrauen mehr in die Seite“.
Dabei ist beim Onlinegeschäft vertrauen das wichtigste Kriterium. Online-Verkäufer sind deshalb gut beraten um das Vertrauen ihrer Kunden verstärkt zu werben. Zweifel können beseitigt werden, wenn den Kunden die Angst genommen wird, eventuell Geld zu verlieren. Auf der Shopseite präsentierte sogenannte Vertrauenssiegel, können in vielen Fällen keine Zweifel mehr beseitigen. Trotz der schönen Siegel befürchten viele Verbraucher Opfer von Betrug zu werden.
Verbraucher fühlen sich beim Onlineshopping auf der sicheren Seite, wenn sie Sicherheitsmaßnahmen selbst aktiv ergreifen können. In erster Linie gilt das für den Bezahlvorgang. Zunehmend wird aber auch Wert darauf gelegt sich vor Fehlern und den sich daraus ergebenden Unannehmlichkeiten zu schützen.
Beim Kauf und Verkauf über Internetshops- und- Plattformen kommt es leider immer wieder zu Betrügereien.
Betrug liegt immer dann vor, wenn Verkäufer mit dem Lieferversprechen von Waren und Dienstleistungen jemandem einen finanziellen Vorteil vortäuscht, die Ware oder Dienstleistung aber überhaupt nicht existiert, oder falsch dargestellt wird.
Betrogen wird sowohl von Verkäufern als auch von Kunden.
Der Kunde zahlt und erhält keine Ware, oder der Händler liefert und der Kunde zahlt nicht.
Paket kommt ohne Inhalt an. Dann ist es vielleicht schon so vom Verkäufer verschickt worden, oder der Inhalt wurde unterwegs entwendet. Satt des bestellten Smarthone für 1250.- EURO kommt eine Packung Gummibärchen an.
Pakete werden an eine falsche Adresse geliefert oder vom Zusteller einfach abgelegt. Pakete können aber auch von Betrügern abgefangen werden.
Es gibt Kunden die fälschlicherweise behaupten, sie hätten ihre Bestellung nicht erhalten. Diese Betrüger spekulieren darauf einen kostenlosen Ersatz oder eine Rückerstattung zu erhalten.
Es gibt Kunden die beim Zahlungsabwickler eine Rückbuchung beantragen indem sie behaupten, dass der Artikel nie geliefert wurde, oder dass der Artikel retouniert worden sei, oder die Bestellung sei storniert worden.
Besonders gefährlich sind Kunden die mit gestohlenen Kreditkarten bezahlen und dann eine Rückerstattung verlangen.
Identitätsdiebstahl ist weiter verbreitet als man denkt. Die Betrüger klauen Kundendaten und Passwörter ahnungsloser Kunden, und bestellen auf deren Namen.
Auch der Retourenbetrug ist weit verbreitet. Da werden Kleidungsstücke eins, zweimal getragen und dann einfach zurückgeschickt. Es werden aber auch Retourenpakete ohne Inhalt verschickt.
Unter dem Lieferbetrugs- und Diebstahlproblem leiden nicht nur die Onlinekäufer sondern auch die Online Shops.
Paketdienste, die COVID-19-sichere Lieferungen praktizieren, hinterlassen Bestellungen vor der Haustür, anstatt sie physisch an Kunden zu übergeben. Kontaktlose Lieferungen sind in Ordnung, wenn Kunden das Paket direkt vor ihrer Haustür abholen, aber wenn der Kunde nicht zu Hause ist, bleibt das Paket Diebstahl gefährdet.
Lieferbetrug und Paketdiebstahl sind nicht nur ein großes Ärgernis für die Kunden; Es ist auch eine potenziell fatale Bedrohung für die Versender, – es kostet Zeit und Geld, es zu beheben, und schadet gleichzeitig dem Ruf des Shops. Und Shops die auf Online-Marktplätzen verkaufen, können durch die unverschuldet verursachten Versandverzögerungen von Schnellversandprogrammen ausgeschlossen werden.
Online-Shopping bequem und einfach. Aber Vorsicht: es gibt auch betrügerische Online-Shops.
Die zweithäufigste Internetkriminalität steht im Zusammenhang mit Online-Shopping Online-Käufer verlieren durch betrügerische Online-Shops immer wieder viel Geld.
Die Online Betrüger verwenden gefälschte Bewertungen, um Sie glauben zu machen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Die meisten Menschen vertrauen diesen Bewertungen.
Betrüger erstellen gefälschte Online-Shops und verwenden dann Social-Media-Anzeigen, um Sie in ihren Shop zu locken. Wenn Sie dort kaufen, kommt Ihre bestellte Ware entweder nicht an, oder es entspricht nicht dem. was versprochen wurde. Die Fake-Shops sehen zwar seriös aus, sind aber oft darauf ausgelegt, Ihre vertraulichen Informationen und Kreditkartennummern zu stehlen.
Betrüger schalten gerne Anzeigen bei Instagram- und Facebook. Laut einer Studie sollen 40 % aller Online-Shopping-Betrügereien über Facebook- und Instagram-Werbung ihren Anfang nehmen. Diese Anzeigen verwenden oft gehackte Konten und gestohlene Fotos, aber die Produkte kommen entweder nicht an oder sind billige Nachahmungen dessen, was beworben wurde.
Viele Online-Käufer werden betrogen, indem sie sich Sonderangebote bestellen, die eigentlich viel zu billig sind, um wahr zu sein.
Das Versenden von Versandbenachrichtigungen sowie gefälschte „Updates“ zum Versand, für Produkte, die nie bei ihnen ankommen, dienen nur zur Zeitverzögerung und sollen Sie daran hindern eine Betrugsanzeige zu erstatten.
Hüten Sie sich vor „Marketplace“-Verkäufern. Die bieten mitunter Produkte an, die von anderen Einzelhändlern auf ihrer Plattform verkauft werden. Diese Verkäufer befolgen nicht immer dieselben Richtlinien wie die Website, auf der sie gelistet sind.
Interpol schreibt dazu auf seiner Webseite:
Kriminelle versprechen begehrte Waren sehr günstig zu liefern. Sie kassieren die Zahlung und liefern dann nie. Während das Prinzip einfach ist, ist das Betrugssystem oft ausgeklügelt und kann den Kriminellen enorme Gewinne einbringen.
Kriminelle können eine etablierte Vorgehensweise an jedes Produkt anpassen, von Masken während einer Pandemie über Elektronik bis hin zu Alltagsgegenständen wie Papier. Je größer der Verkauf, desto größer der Gewinn. Die Produkte werden oft containerweise verkauft, wodurch die Zahlungen leicht in die Millionen gehen können.
Interpol informiert was Sie über Nichtzustellungsbetrug wissen müssen und warum es so leicht ist, Opfer zu werden.
1. Es ist organisiertes Verbrechen.
Entgegen der landläufigen Meinung werden diese Arten von Betrug nicht nur von einzelnen betrügerischn „Händlern“ durchgeführt. Gruppen der organisierten Kriminalität haben große Anstrengungen unternommen, um eine ausgeklügelte Vorgehensweise zu entwickeln, an der Websites, Verkäufer, Vermittler und natürlich Bankkonten beteiligt sind. Betrügereien betreffen oft mehr als ein Land, um den Opfern das Gefühl zu geben, hilflos zu sein und Ermittlungen zu erschweren.
2. Werbung zieht Opfer an
Hochglanzanzeigen ahmen die von vertrauenswürdigen Unternehmen nach und ziehen Opfer mit hochwertigen Bildern, Markennamen und echten Referenznummern an. Kriminelle treten online oder persönlich an potenzielle Käufer heran, indem sie professionelle Einkaufskreise infiltrieren.
Gefälschte Websites und Social-Media-Konten, die fast identisch mit denen bekannter Unternehmen sind, bieten mehrere Möglichkeiten, mit dem angeblichen Verkäufer in Kontakt zu treten. Online-Kontaktformulare, Telefonnummern und E-Mail-Adressen erwecken den Eindruck eines seriösen Kundendienstzentrums.
3. Alles scheint offiziell
Sobald der Kontakt hergestellt ist, kann die Verkaufverhandlung beginnen. Preise für Großaufträge werden von „Vorgesetzten“ verhandelt und validiert. Betrüger stellen Verträge, Proforma-Rechnungen und „Papierkram“ auf offiziellem Briefkopf zur Verfügung.
Sorgfältige Planung geht dahin, den Verkauf so normal wie möglich aussehen zu lassen, um eine Entdeckung zu vermeiden.
Betrüger verlangen dann eine Vorauszahlung, um die Ware zu sichern. Die Zahlungen, die je nach Gesamtbetrag zwischen 40 % und 100 % der Gesamtbestellung betragen können, erfolgen direkt auf Konten, die bei registrierten (Schein-)Unternehmen eröffnet wurden.
Schließlich erhalten die Opfer Links oder Tracking-Nummern, damit sie die Sendung vom Lieferanten bis zum Bestimmungsort verfolgen können.
4. Verkäufer bauen Beziehungen auf
Angebliche Verkäufer arbeiten hart daran, Vertrauen beim Käufer aufzubauen. Ob Schmeichelei („Sie sind mein bester Kunde“), Social Engineering („Sie haben so viel Glück, dieses Produkt ist im Moment nicht zu finden“) oder Lügen („wir haben eine Sondergenehmigung für diese Sendung“), die Der Betrüger wird den Kontakt während des gesamten Lieferprozesses aufrechterhalten.
Der Betrüger wird auch so viele Gründe wie möglich erfinden, um zusätzliche Zahlungen auf dem Weg zu erhalten, wie z. B. Zollgebühren, Expressversand, Versicherung usw. Der Kontakt wird aufrechterhalten, bis das Opfer zu zögern beginnt, wütend wird oder den Verkäufer des Betrugs beschuldigt.
5. Sie verschwinden
Sobald sich Betrüger aufgedeckt fühlen, beenden sie jeden Kontakt. Telefone werden abgeschaltet, E-Mails bleiben unbeantwortet und Websites werden abgeschaltet. Die Opfer sind geschockt und beschämt und zögern oft, den Betrug den Vorgesetzten und der Polizei zu melden.
Kriminelle hingegen ziehen schnell weiter und beginnen mit einem neuen Produkt einen neuen Betrug. Wenn eine Domain gesperrt oder entfernt wird, stehen andere Domains weiterhin zur Verfügung, um neue Opfer anzuziehen. Der Kreislauf beginnt von neuem.
So schützen Sie sich vor Zustellbetrug
Befolgen Sie diese Schritte, um sich vor erfahrenen Betrügern zu schützen:
Achten Sie auf gefälschte Websites – Kriminelle verwenden oft eine Webadresse, die fast identisch mit der legitimen aussieht, z. B. „abc.org“ anstelle von „abc.com“.
Überprüfen Sie das Unternehmen/die Einzelperson, die die Artikel anbietet, bevor Sie einen Kauf tätigen;
Überprüfen Sie Online-Rezensionen und Verbraucherschutzgruppen – haben sich beispielsweise andere Kunden darüber beschwert, dass sie die versprochenen Artikel nicht erhalten haben?;
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie aufgefordert werden, eine Zahlung auf ein Bankkonto in einem anderen Land zu leisten, da es schwieriger ist, mit Einrichtungen im Ausland in Verbindung zu treten, sobald Betrug entdeckt wird;
Halten Sie Ihr Radar in höchster Alarmbereitschaft, insbesondere wenn Sie aufgefordert werden, ungeplante Gebühren zu zahlen.
Am wichtigsten ist, wenn Sie glauben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, benachrichtigen Sie sofort Ihre Bank und die Polizei, damit die Zahlung gestoppt und/oder zurückgerufen werden kann.
Verbraucher sind beim Onlineshopping auf der sicheren Seite, wenn sie Sicherheitsmaßnahmen selbst aktiv ergreifen können. In erster Linie gilt das für den Bezahlvorgang. Zunehmend wird aber auch Wert darauf gelegt sich vor Fehlern und den sich daraus ergebenden Unannehmlichkeiten zu schützen.
Der Express Treuhand Service als Käuferschutz
Mit dem Express Treuhand Service sind sowohl Käufer als auch Verkäufer optimal geschützt.
Der Express Treuhand Service schützt Sie nicht nur, wenn Ihr Paket nicht vom Verkäufer versendet wurde, sondern auch, wenn das Produkt beschädigt ankommt oder der Inhalt des Pakets anders ist als mit dem Verkäufer vereinbart.
Die Zahlung des Käufers verbleibt auf dem Treuhandkonto bis der Käufer das Produkt in gutem Zustand und wie beschrieben erhalten hat.
Vorteile für Käufer
Ihr Geld ist sicher auf einem Treuhandkonto verwahrt und der Verkäufer wird nur bezahlt, wenn Sie das vereinbarte Produkt wie beschrieben und in einwandfreiem Zustand erhalten haben.
EXPRESS INKASSO
Vermittlungsgesellschaft für Inkasso
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