Das Energiewende-Märchen

In Märchen werden mittels Prosatexten Elemente der realen und magischen Welt miteinander verwoben. Die typischen Merkmale eines Märchens sind:

    Feste Anfangs- und Schlussformel

    Weder an Ort noch an Zeit gebunden

    Typenhafte Figuren, die stark kontrastiert sind (arm – reich, hässlich – schön, gut – böse)

    Festes Erzählschema (Krisensituation, Prüfungen und Bewährung, Erlösung)

    Fantastische Figuren und Verzauberungen

    Ausgleichende Gerechtigkeit: das Gute siegt, das Böse wird bestraft

    Lässt sich als Volksgut keinem Verfasser zuordnen

Mit »Es war einmal…« werden fast alle Volksmärchen eingeleitet.

Und oft beenden Kinder einen Märchenvortrag selbst mit der hoffnungsvollen Formel: »Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.« Beides unterstreicht die völlige Losgelöstheit eines Märchens von Raum und Zeit und seine Allgemeingültigkeit.

Es war einmal ein schönes und reiches Land, mit dem Namen Deutschland.

Es hatte lange Zeit die zuverlässigste Stromversorgung in der ganzen Welt. Dann kam eine Partei, die sich „Die Grünen“ nannte. Die erzählten den Deutschen, dass sie ihren Strom demnächst nur noch aus Wind und Sonne beziehen dürften. Das sei auch sehr preiswert, da ja Wind und Sonne keine Rechnungen versenden würden.

Im Jahr 2011 begann Deutschland dann mit seiner sogenannten „Energiewende“.,

Atom- und Kohlekraftwerke wurden geschlossen, aus der Kohleförderung ausgestiegen und mit dem Bau von Wind- und Solarparks begonnen. Die Kosten dafür wurden den Haushalten auferlegt. Die deutschen Strompreise für Privathaushalte gehörten bald zu den teuersten der Welt. In Deutschland entstand eine neue Form der Armut, die Energiearmut.

Schlußendlich wurde das Autofahren mit Verbrenner-Motoren und das Heizen mit Ölheizungen verboten.

Für den Kauf von Elektroautos bekamen die Käufer märchenhafte Förderprämien vom Staat geschenkt. Wegen des Ölheizungverbotes wurden Wärmepumpen vorgeschrieben.

An dieser Stelle wird das Grüne Fantasiemärchen  leider zum Antimärchen

Wie der Begriff vermuten lässt, stellt das Antimärchen wesentliche Merkmale des Märchens auf den Kopf. Die Hauptfigur erfährt am Ende keine Erlösung. Es fehlt das naive Vertrauen in den Sieg des Guten. Stattdessen erlebt der Leser Verunsicherung und stellt die bestehende Weltordnung in Frage. (Ein bekanntes Beispiel für ein sogenanntes Antimärchen ist Franz Kafkas »Die Verwandlung« von 1915.)

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, warnt davor, dass die wachsende Zahl privater Elektroauto-Ladestationen und elektrisch betriebener Wärmepumpen das Stromnetz in Deutschland überlasten könnte. „Wenn weiterhin sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, müssen wir uns um Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle kümmern … wenn wir nicht handeln“ …

Dem Bericht zufolge hält die … Regulierungsbehörde lokale Niederspannungsnetze für besonders störanfällig. Die Bundesnetzagentur hat daher ein Strategiepapier veröffentlicht, das plant, den Stromverbrauch von Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestationen in Zeiten hoher Netzauslastung zu rationieren. … Netzbetreiber wären dann gezwungen, die Stromversorgung dieser Anlagen zu drosseln … Die Pläne zur Stromrationierung sollen zum 1. Januar 2024 in Kraft treten …

Selbst im Falle einer Stromrationierung könnten private Ladestationen genug Strom entnehmen, um eine Elektrofahrzeugbatterie innerhalb von drei Stunden für eine Reichweite von 50 Kilometern aufzuladen, sagte er. Außerdem … soll für eine Vielzahl von Wärmepumpen noch ein „nahezu störungsfreier Weiterbetrieb“ möglich sein.

Die Käufer von Elektroautos dürfen sich nun 2 mal freuen.

Zum ersten über die fette Kaufprämie. Zum zweiten, dass Ihr Fahren jederzeit ohne Vorankündigung auf einen Radius von 50 Kilometern beschränkt sein kann und dass Ihre Heizungen wahrscheinlich die meiste Zeit funktionieren werden.

Das ist die Belohnung in Deutschland, wenn man sich großzügigen staatlichen Subventionen und Botschaftskampagnen zur Beschleunigung der „Energiewende“ beugt, eine magische Märchenwelt der Zukunft, in der alles von Windmühlen angetrieben wird und alle Bio-Müsli essen und Fahrrad fahren.

Der Ukrainekrieg ist eine Katastrophe, aber er hat auch unbarmherzig gezeigt, wie abhängig sich Deutschland vom russischen Öl gemacht hat.

An der deutschen Energiekrise ist nicht der Krieg schuld, sondern die fatalen politischen Falschentscheidungen. Der Krieg hat das Energiedesaster nur schneller sichtbar gemacht. Wenn der ganz große Absturz kommt, dürfte sich  die amtierende Besetzung der grünen Koryphäen aus dem politischen Leben bereits zurückgezogen haben.

Deutschlands Vizekanzler Robert Habeck fordert beispiellose Maßnahmen, um die Abhängigkeit des Landes von russischem Gas zu verringern und der Energieerpressung des Kremls entgegenzuwirken.

„Wir müssen das Unrealistische versuchen“, um uns von russischem Gas zu befreien“, sagte er.

Aus den unrealistischen grünen Versuchen der „Energiewende“, ist ein monströses Debakel geworden.

Die Strompreise sind außer Kontrolle geraten und die geplante Stromrationierung ist die neue Normalität in der Zeitenwende.

Der Bundesrechnungshof hat einen Bericht erstellt, in dem detailliert beschrieben wird, dass Deutschland nicht nur die höchsten Einzelhandelsstrompreise Europas hat, sondern – dank der chaotischen Schwankungen von Wind und Solar – sein Stromnetz  so instabil ist, dass das Land fast ständig von netzweiten Stromausfällen bedroht ist.

Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist in akuter Gefahr.

Die Kosten laufen aus dem Ruder – und Stromengpässe drohen immer mehr.“ Die Energiewende hat dazu geführt, dass sich Deutschland blindlings in die stark schwankende Wind- und Sonnenenergie gestürzt hat, ohne die gravierenden Auswirkungen, die sie haben würde, richtig zu planen.

Von dem märchenhaften Versprechen, dass Wind- und Solarenergie fast kostenlos sind,  ist nichts übrig geblieben, noch nicht einmal die oft zitierte Kugel Eis des Jürgen Trittin

Jetzt sehen sich all die Energiewende-Experten mit den mathematisch sicheren und seit langem vorhergesagten Folgen ihrer falschen Versprechungen konfrontiert.

Wie im Märchen,Tischlein deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack  kommen hier nun reihenweise Verbote aus dem Sack.

Und wenn sie nicht abgewählt worden sind, wenden und verbieten sie auch heute noch.

Deutschland muss sich bei Importen möglicherweise stärker auf benachbarte Märkte verlassen. Die Schließung von Kraftwerken für fossile Brennstoffe in anderen europäischen Ländern bedeutet jedoch, dass die Verfügbarkeit der Versorgung eingeschränkt sein könnte, insbesondere in strengen Wintern, wenn der Strom am dringendsten benötigt wird.  Märchenhafte Aussichten……….

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