Immer mehr Zweifel am Elektroauto-Umstieg
Die Bundesregierung und die EU-Kommission haben das Ziel, bis zum Jahr 2030 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen und bis zum Jahr 2035 keine neuen Autos mit Verbrennungskraftmaschinen mehr in Europa zu verkaufen.
Die Energiekrise stellt diese ambitionierten Ziele jedoch massiv in Frage. Bis zum Jahr 2030 will die Ampel-Koalition 15 Millionen Elektroautos auf den deutschen Straßen sehen, bis 2035 sollen in Europa keine neuen Autos mehr mit Verbrennungskraftmaschinen verkauft werden dürfen. Die Ziele sind ambitioniert, geraten durch die Energiekrise aber nun massiv unter Druck: Der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Strom an öffentlichen Ladestationen liegt mittlerweile bei über 60 Cent – bei Spitzenpreisen von 94 Cent/kWh. Woher der saubere Strom kommen soll, bleibt unklar.
Sobald die Atomkraftwerke ausgeschaltet werden, sollen Wind und Sonne den Strom liefern, der bisher 30 Prozent des Gesamtstromverbrauchs ausmacht.
Die steigenden Herstellkosten und der Mangel an Schlüsselrohstoffen wie Lithium sowie die Inflation führen dazu, dass Elektroautos immer teurer werden und die Subventionen abnehmen. Seit dem 1. Januar 2023 hat die Bundesregierung die Förderung für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro von 6.000 auf 4.500 Euro gesenkt und für Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 und bis zu 65.000 Euro von 5.000 auf 3.000 Euro reduziert. Im Januar 2023 waren 2,6 Prozent weniger Neuzulassungen als im Vorjahr zu verzeichnen, berichtet das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg.
Inzwischen scheint auch die EU auf die Bremse zu treten.
- Binnenmarktkommissar Thierry Breton sagte nach dem Verbrennungsmotoren -Aus, dass europaweit gut 600.000 von aktuell 13 Millionen Arbeitsplätzen wegfallen könnten. „Wir sprechen nicht nur über die großen Automobilhersteller – die es sicherlich schaffen werden –, sondern wir sprechen über das gesamte Ökosystem.
- Ein Scheitern der Antriebswende bringe erhebliche Risiken mit sich. Sollte sich abzeichnen, dass der konsequente E-Weg ein Irrtum war, müsse die EU ihr Ausstiegsdatum „ohne Tabus” neu definieren”. Außerdem seien für den Umstieg auf die Elektromobilität Unmengen an Rohstoffen notwendig: „Wir werden bis 2030 15-mal mehr Lithium benötigen, viermal mehr Kobalt, viermal mehr Grafit, dreimal mehr Nickel“, sagte Breton. „Wir werden also einen enormen Rohstoffverbrauch haben, und wir müssen all dies untersuchen“, sagte er.
- Auch beim Thema Ladeinfrastruktur sieht Breton Nachholbedarf: „Bis 2030 wollen wir 30 Millionen Elektrofahrzeuge auf Europas Straßen haben. Das heißt, wir brauchen rund sieben Millionen Ladestationen. Aber heute haben wir nur 350.000, davon 70 Prozent in nur drei Ländern – Frankreich, Deutschland und den Niederlanden.“
Breton warnt vor einem überhasteten Wechsel zur reinen Elektromobilität. Gegebenenfalls müsse der Verbrenner-Ausstieg noch einmal verschoben werden.
Damit unterstreicht er die Aussage von Toyota. Schweigende Mehrheit. Der Chef des weltgrößten Autoherstellers hält an seiner Überzeugung fest, dass die alternative Antriebsart nicht die einzige Lösung für die Zukunft sein sollte. Auch viele andere Automanager haben Akio Toyoda zufolge Zweifel am Elektroauto-Umstieg. Der Toyota-Präsident sagte laut Deutsche Wirtschaftsnachrichten: „Die Menschen, die mit der Automobilindustrie zu tun haben, sind größtenteils eine schweigende Mehrheit. Diese schweigende Mehrheit fragt sich, ob es wirklich in Ordnung ist, Elektroautos als einzige Option zu haben. Aber sie glauben, dass es der Trend ist, also können sie sich nicht lautstark äußern.”
„Es ist schön, dass auch die EU sich bewusst ist, dass der Übergang zur Elektromobilität mit erheblichen Risiken und Herausforderungen verbunden ist“ freut man sich beim VCD Verbrenner Club Deutschland im UTR e.V.
Es ist ein grünes Märchen, wenn ständig behauptet wird, dass es nur Vorteile und Chancen geben würde, die mit der Elektrifizierung des Verkehrs einhergehen. Technologie und die Marktbedingungen entwickeln sich zwar ständig weiter, aber es ist schwierig, alle Auswirkungen und Entwicklungen genau vorherzusagen.
Die EU und andere Regierungen haben in der Tat erkannt, dass der Übergang zur Elektromobilität eine erhebliche Menge an Rohstoffen erfordert.
Dies war auch vor dem Beginn der Antriebswende bekannt.
Wer den Anspruch hat, mit dem Übergang zur Elektromobilität nicht nur eine technologische Veränderung, sondern auch eine Veränderung in der Gesellschaft und Wirtschaft herbeizuführen, der sollte schon eine umfassende Strategie parat haben und bereit zu einer Zusammenarbeit auf allen Ebenen sein. Nur so sind diese selbst gesetzten Herauforderungen die darauf abzielen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, zu bewältigen.
Das Scheitern der „Elektromobilitäts-Wende“ könnte bedeuten, dass mehr fossile Brennstoffe für den Transport verbraucht werden, was den Klimawandel beschleunigen könnte, die Menschen würden weiterhin schädlichen Emissionen ausgesetzt sein. Nicht zuletzt aber auch, dass andere Länder oder Unternehmen, die auf Elektromobilität setzen, im Wettbewerb erfolgreicher sind. Deutschland, als Automobilstandort, würde seine führende Position bei der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen verlieren. Man müsste dann auf Technologien und Konzepte setzen. die in Zukunft eine Rolle spielen könnten. Dazu gehören beispielsweise Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge, die elektrisch angetrieben werden und ihre Energie aus Wasserstoff beziehen.
„Letztendlich hängt die Wahl des Antriebs von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise den lokalen Bedingungen, der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Technologien sowie den politischen Rahmenbedingungen und nicht zuletzt von der Akzeptanz der Kunden. Es ist wichtig, dass alle Optionen sorgfältig geprüft werden, um eine nachhaltige Zukunft für die Automobilindustrie zu gewährleisten. „Auch die deutsche Autoindustrie verkauft ihre Autos weltweit. Wahrscheinlich werden auch nach 2035 Autos mit Verbrennungsmotor sicher noch gebaut und verkauft werden. Der Verbrennungsmotor ist noch lange kein Auslaufmodell. Allerdings gehören zu einer nachhaltigen Mobilität auch synthetische Kraftstoffe, um den Bestand an Fahrzeugen zu dekarbonisieren.“ Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, werden nicht nur alle Technologien gebraucht, sondern auch die Autofahrer müssen eingebunden werden“, befindet Roosen.
- Als UTR e.V. sind wir politisch neutral und wollen keine politischen Standpunkte vertreten. Aber wir können schon sagen, dass komplexe Vorhaben wie der Umstieg auf Elektromobilität nicht allein durch politische Verordnungen aus dem grünen Parteibuch umgesetzt werden können.
Ein solcher Wandel erfordert eine umfassende Koordination von Regierung, Industrie, Forschungseinrichtungen und anderen Interessengruppen. Es erfordert auch eine breite Unterstützung der Bevölkerung, die sich für die Vorteile von Elektromobilität und Nachhaltigkeit begeistern muss.
Politische Entscheidungen können eventuell einen Beitrag zur Förderung des Wandels leisten, indem sie Anreize für Investitionen in Elektromobilität schaffen, wie z.B. durch die Subventionen für den Kauf von Elektrofahrzeugen und den Ausbau von Ladeinfrastruktur. Politik kann auch Regulierungen und Gesetze erlassen, die die Emissionen von Fahrzeugen technisch machbar begrenzen, was den Umstieg auf Elektrofahrzeuge fördert.
Insgesamt erfordert der Umstieg auf Elektromobilität, wenn er schmerzlos gelingen soll, eine breite Zusammenarbeit und Koordination von vielen verschiedenen Akteuren und Faktoren, einschließlich politischer Entscheidungen. „Und nicht zuletzt unter Mitnahme der Bürger“, wünscht sich Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. und Initiator des VCD Verbrenner Club Deutschland im UTR e.V.
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