Scheitert die Umstellung auf E-Autos am Lithium-Mangel?
In letzter Zeit wird in einigen Veröffentlichungen behauptet, die Umstellung auf E-Autos könnte am Lithium-Mangel scheitern. Der VCD Verbrenner Club Deutschland im UTR e.V. ist dem nachgegangen und hat sich bei verschiedenen Quellen informiert was dran ist am scheinbaren Lithium-Mangel.
Richtig ist, dass Lithium eine der Schlüsselkomponenten in Batterien für Elektrofahrzeuge ist. Richtig ist auch, dass die weltweite Versorgung aufgrund der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen unter Druck geraten ist.
Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte die Welt bis 2025 mit einer Lithiumknappheit konfrontiert sein, während die Credit Suisse davon ausgeht, dass sich die Nachfrage zwischen 2020 und 2025 verdreifachen könnte, was bedeutet, dass „das Angebot angespannt wäre“.
Es gibt viele Schätzungen darüber, ob genug Lithium für die Masse der Elektrofahrzeuge vorhanden ist oder nicht.
Einige Experten und Organisationen, wie die Internationalen Energieagentur (IEA), warnen davor, dass es aufgrund der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Zukunft möglicherweise zu Engpässen bei der Lithiumversorgung kommen könnte. Andere Experten und Organisationen, wie die Deutsche Rohstoffagentur, sind jedoch der Meinung, dass es genügend Lithiumvorkommen gibt, um den Bedarf an Elektrofahrzeug-Batterien zu decken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es eine Herausforderung sein wird, die Lithiumproduktion schnell genug zu skalieren, um mit der wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen Schritt zu halten.
- Die Lithiumversorgung steht nicht nur aufgrund der steigenden Nachfrage vor Herausforderungen, sondern auch, weil die Ressourcen auf wenige Orte konzentriert sind und mehr als die Hälfte der heutigen Produktion in Gebieten mit hohem Wasserstress stattfindet.
Die gute Nachricht ist, dass es genug Lithium auf der Welt gibt, um alle Elektrofahrzeuge mit Batterien zu versorgen.
Die Herausforderung besteht jedoch darin, die Lithiumproduktion schnell genug zu skalieren, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Die derzeitigen Produktionsstätten sind auf wenige Orte konzentriert, was das Risiko von Angebotsengpässen erhöht. Außerdem findet ein Großteil der Lithiumproduktion in Gebieten mit hohem Wasserstress statt, was weitere Herausforderungen mit sich bringt. Zukünftige Entwicklungen in der Batterietechnologie oder Herstellungsverfahren könnten dazu beitragen, einige der Herausforderungen bei der Lithiumversorgung zu lindern.
Es ist unseren Informationen nach, unwahrscheinlich, dass die Umstellung auf Elektroautos aufgrund eines Lithiummangels scheitern könnte.
Obwohl Lithium ein wichtiger Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien ist, gibt es eine Vielzahl von Lithiumvorkommen auf der Welt, und neue Vorkommen werden entdeckt. Darüber hinaus gibt es auch alternative Batterietechnologien, die kein Lithium enthalten, wie beispielsweise Natrium-Ionen-Batterien oder Feststoffbatterien.
Deutschland selbst, verfügt nicht über nennenswerte Lithiumvorkommen und ist daher auf Importe angewiesen, um seinen Bedarf zu decken.
Die meisten der in Deutschland hergestellten Batterien für Elektrofahrzeuge werden derzeit aus importiertem Lithium produziert. Die Regierung hat jedoch angekündigt, den Ausbau der heimischen Batterieproduktion zu fördern und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wurde auch die Schaffung eines europäischen Batterieherstellungs-Ökosystems angekündigt, um die Batterieproduktion in Europa zu stärken.
- Die Lithiumproduktion kann mit Umweltverschmutzungsproblemen verbunden sein, insbesondere wenn sie in Gebieten mit empfindlichen Ökosystemen oder Wasserknappheit stattfindet. Einige der mit der Lithiumproduktion verbundenen Umweltprobleme sind:
- Verbrauch von Wasserressourcen: Die Lithiumproduktion erfordert große Mengen an Wasser, und in Regionen mit Wasserknappheit kann dies zu Konflikten mit anderen Wasserbenutzern führen.
- Verschmutzung von Boden und Wasser: Die Abfallprodukte der Lithiumproduktion können Boden und Wasser verunreinigen, insbesondere wenn sie nicht ordnungsgemäß behandelt oder entsorgt werden.
- Treibhausgasemissionen: Die Lithiumproduktion erfordert auch Energie, die häufig aus fossilen Brennstoffen stammt und somit Treibhausgasemissionen verursacht.
Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Lithiumproduktion gleich ist. Es gibt umweltfreundlichere Methoden, wie beispielsweise die Gewinnung von Lithium aus Salzseen, die weniger Wasser verbrauchen und geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben können. „Es ist zu hoffen, dass die Lithiumproduktion unter Berücksichtigung der Umweltprobleme und sozialen Aspekte nachhaltig gestaltet wird, um negative Auswirkungen zu minimieren“, sagt Horst Roosen vom VCD.
Lithium ist derzeit noch einer der wichtigsten Bestandteile von Batterien für Elektrofahrzeuge aufgrund seiner hohen Energiedichte und seiner Fähigkeit, eine hohe Anzahl von Ladezyklen zu bewältigen.
Es gibt jedoch auch andere Batterietechnologien, wie beispielsweise Natrium-Ionen-Batterien oder Feststoffbatterien, die kein Lithium enthalten oder weniger Lithium benötigen. Diese Technologien sind jedoch noch nicht so weit entwickelt wie Lithium-Ionen-Batterien und haben derzeit noch einige Einschränkungen in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Es ist jedoch möglich, dass zukünftige Entwicklungen in der Batterietechnologie alternative Materialien finden könnten, die Lithium ersetzen oder die Abhängigkeit von Lithium verringern. Es ist auch möglich, dass alternative Energiespeichertechnologien, wie beispielsweise Brennstoffzellen, in Zukunft eine größere Rolle spielen werden. Insgesamt ist es jedoch wahrscheinlich, dass Lithium auf absehbare Zeit ein wichtiger Bestandteil der Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge bleiben wird.
Wo überall auf der Welt gibt es Lithium?
Lithium ist ein relativ häufig vorkommendes Element und wird weltweit in verschiedenen Ländern und Regionen abgebaut. Die größten Lithiumvorkommen befinden sich derzeit in Australien, Chile, Argentinien, China und den USA.
In Australien wird Lithium hauptsächlich in Western Australiens abgebaut, wo sich einige der weltweit größten Lithium-Minen befinden. Chile ist der größte Lithiumproduzent der Welt und beherbergt die größten Lithium-Salzseen, aus denen Lithium durch Verdunstung gewonnen wird. Argentinien hat ebenfalls beträchtliche Lithiumvorkommen, die hauptsächlich in der Region Salinas Grandes zu finden sind.
In China gibt es Lithiumvorkommen in verschiedenen Provinzen, darunter in Tibet, Qinghai, Sichuan und Yunnan. Die USA verfügen über bedeutende Lithiumvorkommen in Nevada, North Carolina und Arkansas.
Man sollte wissen, dass die Lithiumvorkommen in jedem Land und jeder Region unterschiedlich sind, und es gibt verschiedene Arten von Lithium-Lagerstätten, wie Salzseen, Sedimentgestein und hartem Gestein. Die Erschließung und der Abbau dieser Vorkommen erfordern unterschiedliche Technologien und können unterschiedliche Auswirkungen auf die Umwelt haben.
FAZIT:
Nach Meinung des VCD Verbrenner Clubd Deutschland im UTR e.V. ist es falsch, sich bei der Mobilität nur auf das E-Auto zu konzentrieren. Denn auch die E-Mobilität hat ihre schmutzigen Seiten!
„Die Elektromobilität hat zwar viele Vorteile wie eine bessere Luftqualität und eine Reduzierung der CO2-Emissionen, aber man darf die schmutzigen Seiten nicht so einfach unter den Teppich kehren, findet Horst Roosen vom VCD.
Hier ein paar Beispiele:
Herstellung von Batterien: Die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge erfordert den Abbau von Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel, die oft unter umweltbelastenden Bedingungen abgebaut werden. Dies kann zu Boden- und Wasserverschmutzung führen und die Gesundheit von Arbeitern und Anwohnern beeinträchtigen.
Energiequellen: Obwohl Elektrofahrzeuge im Betrieb emissionsfrei sind, hängt ihre tatsächliche Umweltbilanz von der Art der Energiequellen ab, die zur Herstellung von Elektrizität verwendet werden. Wenn die Energie aus Kohle- oder Erdgas-Kraftwerken stammt, können die Emissionen von Elektrofahrzeugen höher sein als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Entsorgung von Batterien: Die Entsorgung von Batterien ist eine Herausforderung, da sie toxische Materialien enthalten. Wenn die Batterien am Ende ihrer Lebensdauer sind, müssen sie ordnungsgemäß recycelt werden, um Umweltschäden zu vermeiden.
Brandgefahr: Die Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen ist durchaus ernst zu nehmen, aber es sollte auch beachtet werden, dass es sich um ein Risiko handelt, das durch geeignete Sicherheits- und Vorsichts-Maßnahmen minimiert werden kann.
Infrastruktur: Der Aufbau einer Infrastruktur für Elektrofahrzeuge erfordert große Investitionen in Lade- und Netzwerkinfrastruktur, die eine erhebliche Menge an Energie und Ressourcen erfordern kann.
Kosten: Derzeit sind Elektrofahrzeuge oft teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, was sie für viele Menschen unerschwinglich macht. Dies kann dazu führen, dass Menschen länger auf ältere, weniger effiziente Fahrzeuge zurückgreifen.
Es ist also wichtig, die schmutzigen Seiten der Elektromobilität zu berücksichtigen und zu erkennen, dass eine nachhaltige Mobilität eine Vielzahl von Lösungen erfordert.
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