Bundespräsident Steinmeier verteidigt US-Lieferung von Streubomben an die Ukraine trotz deutschem Verbot“

Im ZDF-Sommerinterview hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Entscheidung der USA, Streubomben an die Ukraine zu liefern, verteidigt.

Obwohl die Bundesregierung in Deutschland nach wie vor diese Art von Munition verurteilt und sich gegen solche Lieferungen ausspricht, konnte Steinmeier die USA in der aktuellen Situation nicht direkt kritisieren.

  • Das zurückhaltende Verhalten des Bundespräsidenten wird von vielen kritisiert. Sie glauben, dass Steinmeier seine moralische Verantwortung nicht wahrnimmt, indem er sich nicht gegen die Lieferung von Streubomben ausspricht.

Die USA haben  angekündigt, Streubomben an Kiew zu liefern, um die Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland zu unterstützen.

Streubomben sind in über 100 Ländern verboten, einschließlich Deutschland, wo Steinmeier als Außenminister im Jahr 2008 das entsprechende Abkommen unterzeichnet hat. Aufgrund seiner Rolle in dieser Debatte fühlt er sich daher persönlich involviert.

Die internationale Gemeinschaft hat sich um die Regulierung und den Einsatz von Streubomben bemüht. Der Großteil der Staatengemeinschaft hat den Vertrag von Oslo unterzeichnet, der den Einsatz, die Produktion, den Handel und die Lagerung von Streubomben verbietet. Einige wichtige Länder, einschließlich der USA, haben den Vertrag jedoch nicht unterzeichnet. Diese Situation führt zu einer kontinuierlichen Debatte über den Einsatz und die Lieferung von Streubomben.

Streumunition wird von vielen Menschen, Organisationen und Regierungen weltweit als inakzeptabel angesehen.

Aufgrund der potenziellen Gefahr für die Zivilbevölkerung und der Langzeitfolgen, insbesondere durch nicht explodierte Submunitionen, wird der Einsatz von Streubomben von vielen als Verstoß gegen humanitäres Völkerrecht betrachtet. Die weitreichende Ablehnung und Ächtung dieser Art von Munition spiegelt den Wunsch wider, den Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten zu gewährleisten. Es wurden internationale Übereinkommen und Verträge verabschiedet, um den Einsatz, die Produktion und den Handel mit Streumunition zu regulieren und zu begrenzen.

Der Einsatz von Streubomben kann langfristige Folgen haben, sowohl für Menschen als auch für die Umwelt.

  • Streubomben sind explosive Waffen, die beim Abwurf in der Luft auseinanderbrechen und eine Vielzahl kleinerer Bomben über ein großes Gebiet verteilen. Jede dieser kleinen Bomben kann dann explodieren und erheblichen Schaden anrichten.

Hier sind einige der langfristigen Folgen des Einsatzes von Streubomben:

Verletzungen und Todesfälle: Streubomben verursachen oft schwere Verletzungen und tödliche Wirkungen auf Menschen. Wenn die kleinen Bomben nicht sofort explodieren, bleiben sie als gefährliche Blindgänger zurück und stellen auch nach dem Ende eines Konflikts eine Bedrohung dar. Zivilisten, insbesondere Kinder, sind gefährdet, wenn sie versehentlich auf nicht explodierte Streubomben stoßen.

 Umweltschäden: Streubomben können erhebliche Schäden an der Umwelt verursachen. Durch die große Fläche, die von den kleinen Bomben abgedeckt wird, können landwirtschaftliche Flächen, Wälder und natürliche Lebensräume zerstört werden. Die explosive Wirkung und die Freisetzung von Metallsplittern können auch die Bodenbeschaffenheit und die Wasserquellen kontaminieren.

 Langfristige Kontamination: Nicht explodierte Streubomben stellen eine langfristige Gefahr dar, da sie weiterhin Menschen gefährden und die Landnutzung einschränken können. Die Kontamination des Bodens und der Umwelt durch nicht explodierte Bomben kann die Wiederherstellung und den Wiederaufbau in betroffenen Gebieten behindern.

  Humanitäre Auswirkungen: Der Einsatz von Streubomben hat auch erhebliche humanitäre Auswirkungen. Menschen werden gezwungen, ihre Häuser und Gemeinden zu verlassen, um vor den Gefahren der Bomben zu fliehen. Die Zerstörung von Infrastruktur wie Straßen, Brücken und Gebäuden beeinträchtigt die Lebensgrundlagen der betroffenen Bevölkerung und erschwert den Zugang zu lebenswichtigen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung.

 Langfristige psychologische Auswirkungen: Der Einsatz von Streubomben kann zu langfristigen psychologischen Auswirkungen führen, insbesondere bei Überlebenden und Zeugen von Angriffen. Die traumatischen Erfahrungen von Gewalt und Verlust können zu psychischer Belastung, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und anderen psychischen Gesundheitsproblemen führen.

Aufgrund der verheerenden Auswirkungen auf Menschen und die Umwelt haben viele Länder und die internationale Gemeinschaft Maßnahmen ergriffen, um den Einsatz von Streubomben zu ächten.

  • Das Übereinkommen über Streumunition, auch bekannt als Oslo-Übereinkommen, verbietet den Einsatz, die Produktion, die Lagerung und den Transfer von Streumunition.

Die Lieferung von Streubomben an eine Konfliktpartei kann durchaus als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht angesehen werden, insbesondere wenn diese Waffen gezielt gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden oder eine unverhältnismäßige Gefahr für Zivilisten darstellen. Das humanitäre Völkerrecht legt fest, dass Angriffe darauf abzielen müssen, militärische Ziele zu treffen, während die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung begrenzt werden sollten. Der Einsatz von Streubomben verstößt häufig gegen diese Grundsätze und kann als Kriegsverbrechen betrachtet werden.

Die Lieferung von Streubomben an eine Konfliktpartei kann verschiedene rechtliche und moralische Konsequenzen haben.

Nationen, die Streubomben herstellen und exportieren, können in einigen Ländern strafrechtlich verfolgt werden, insbesondere wenn sie Verträge oder Vereinbarungen zum Verbot dieser Waffen unterzeichnet haben. Darüber hinaus können internationale Sanktionen, politische Isolation und Rufschädigung die Folge sein.

Es ist zu beachten, dass nicht alle Länder das Oslo-Übereinkommen über Streumunition unterzeichnet haben, das den Einsatz und die Verbreitung von Streubomben verbietet. Dennoch wird der Einsatz von Streubomben international weitgehend verurteilt, und es gibt einen globalen Trend hin zur Ächtung dieser Waffen.

Im Fall des Einsatzes von Streubomben wird der Grundsatz „Der Zweck heiligt die Mittel“ oft kritisiert.

Streubomben haben eine weitreichende und unverhältnismäßige Wirkung auf die Zivilbevölkerung und verursachen erhebliche humanitäre Schäden. Die potenziellen langfristigen Auswirkungen auf Menschen und die Umwelt sind gravierend. Selbst wenn der beabsichtigte Zweck militärischer Natur ist, wie beispielsweise die Schwächung einer feindlichen Streitmacht, wird argumentiert, dass die Verwendung von Streubomben ethisch nicht vertretbar ist, da sie die grundlegenden Prinzipien des humanitären Völkerrechts verletzen.

Der Grundsatz „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist eine ethische Maxime, die besagt, dass eine Handlung gerechtfertigt sein kann, solange das angestrebte Ziel als moralisch richtig betrachtet wird, unabhängig von den Mitteln, die verwendet werden, um dieses Ziel zu erreichen. Es gibt jedoch verschiedene ethische Perspektiven und Debatten über die Gültigkeit dieses Grundsatzes. Viele ethische Theorien betonen die Bedeutung der Mittel und argumentieren, dass die Wahl der Mittel ebenso wichtig ist wie das angestrebte Ziel. Diese Theorien betonen die Wichtigkeit von Moral, Gerechtigkeit und dem Schutz der Menschenrechte, unabhängig von den beabsichtigten Ergebnissen.

  • Es liegt in der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, den Handel mit und den Einsatz von Streubomben zu bekämpfen und die Verantwortlichen für ihre Lieferung zur Rechenschaft zu ziehen, um den Schutz der Zivilbevölkerung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts sicherzustellen.

Die meisten internationalen Gemeinschaften, Menschenrechtsorganisationen und Regierungen haben den Einsatz von Streubomben geächtet und bemühen sich, sie zu verbieten und zu eliminieren. Der Grundsatz „Der Zweck heiligt die Mittel“ findet daher in Bezug auf den Einsatz von Streubomben wenig Zuspruch, da die negativen Auswirkungen und das Leiden, das durch diese Waffen verursacht werden, als inakzeptabel betrachtet werden. Stattdessen wird die Einhaltung ethischer Prinzipien und des humanitären Völkerrechts betont, um den Schutz von Zivilisten und die Wahrung der Menschenrechte zu gewährleisten.

Es gibt weiterhin Bestrebungen, den Einsatz von Streubomben vollständig zu verbieten und sicherzustellen, dass betroffene Gebiete geräumt und unterstützt werden, um die Gefahren durch nicht explodierte Submunition zu beseitigen. Die internationale Gemeinschaft arbeitet daran, die Ächtung von Streubomben zu stärken und sicherzustellen, dass diese gefährliche Waffenkategorie nicht mehr verwendet wird.

Es ist wichtig, dass Länder, Organisationen und Individuen sich für die Ächtung von Streumunition einsetzen und sich für die Einhaltung der entsprechenden Verträge und Vereinbarungen einsetzen, um das Leid und die Langzeitfolgen von Streubomben zu minimieren.

Die Entscheidung, Streubomben einzusetzen, wird oft mit komplexen politischen, strategischen und ethischen Überlegungen begründet. Dagegen stehen aber Internationale Normen und Abkommen, wie der Vertrag von Oslo und das Übereinkommen über Streumunition, welche darauf abzielen, den Einsatz und die Verbreitung von Streumunition zu begrenzen und zu ächten.

„Zu der Frage ob die Lieferung von Streumunition durch die USA an die Ukraine vertretbar ist, kann die Antwort eigentlich nur „NEIN“ lauten“ befindet Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. Diese Antwort hätte ich eigentlich auch vom Bundespräsidenten erwartet.

Liebe Leserinnen und Leser,

gestatten Sie mir bitte ein paar persönliche Worte, ich habe diesen Beitrag aus großer Besorgnis geschrieben.

Ist Deutschland tatsächlich nicht mehr in der Lage den USA deutlich zu sagen, dass es ein Verbrechen ist Streubomben zu liefern oder einzusetzen. Wenn sich der Bundespräsident nicht in der Lage sieht, den USA zu sagen, dass die Lieferung von Streubomben unerwünscht ist, dann ist das nicht mehr mein Bundespräsident!

Ich möchte Sie dazu aufrufen, Ihre Meinung zu Streubomben zu äußern. Die USA haben angekündigt, Streubomben an die Ukraine zu liefern, und wir möchten gerne Ihre Gedanken zu diesem Thema hören.

Ich lade Sie herzlich ein, Ihre Meinung und Ihre Standpunkte in der Kommentarfunktion zu teilen. Ich glaube an die Bedeutung des offenen Dialogs und des Austauschs von verschiedenen Perspektiven.

Streubomben sind ein kontroverses Thema, das starke Meinungen hervorruft. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir respektvolle und konstruktive Kommentare erwarten. Wir bitten Sie, Ihre Ansichten klar und fundiert darzulegen und sich mit den Argumenten anderer Kommentatoren auseinanderzusetzen.

Ihre Meinung ist uns wichtig, und wir freuen uns auf eine vielfältige Diskussion.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Beteiligung!

Mit freundlichen Grüßen,

Horst Roosen

-Vorstand-

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