„Feuerfalle Elektroauto: Unkontrollierbare Brände werfen bedenkliche Sicherheitsfragen auf“
Die wachsende Gefahr unkontrollierbarer Brände in Elektroautos stellt sowohl auf hoher See als auch in unseren Städten, Straßen und Tiefgaragen ein großes Problem dar.
Die jüngsten Ereignisse auf dem Frachter „Fremantle Highway“, der vor der niederländischen Insel Ameland in Flammen aufging, haben uns entsetzt und drängende Fragen zur effektiven Eindämmung dieser Brände aufgeworfen.
Das Löschen von brennenden Lithium-Ionen-Akkus stellt ein besorgniserregendes Problem dar, das nicht nur die Sicherheit der Fahrzeuginsassen, sondern auch die Umwelt gefährdet.
Mit der stetig steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen auf unseren Straßen stehen wir vor einer Herausforderung, der wir begegnen müssen, um das Potenzial dieser innovativen Technologie nicht durch Sicherheitsrisiken zu gefährden.
Ein brennendes Elektroauto lässt sich praktisch nicht löschen und kann verheerende Konsequenzen nach sich ziehen.
Im Februar 2023 brannte ein Frachtschiff mit 4.000 Elektroautos an Bord vor der Küste Portugals aus. Im April 2023 kam es zu einem Brand in einem Elektroauto in einer Tiefgarage in Frankfurt, wodurch mehrere Autos und ein Gebäude beschädigt wurden.
Die Gefahr von Bränden bei Elektroautos ist real, und es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein.
Ein verheerendes Feuer wütet weiterhin auf einem Frachtschiff mit rund 3.000 Autos vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland. Seit mehr als 24 Stunden versuchen Spezialisten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, bisher jedoch ohne Erfolg. Die Situation ist äußerst komplex, und es besteht die ernste Gefahr einer Umweltkatastrophe.
Die größte Sorge besteht darin, dass das Öl an Bord in das empfindliche Ökosystem des Wattenmeers und entlang der Nordseeküsten von Holland und Deutschland gelangen könnte. Experten befürchten, dass das Öl die Wattflächen durchdringt und dort über Jahre hinweg verbleibt, was verheerende Folgen für die Umwelt und die Tierwelt hätte. Aber nicht nur der Schiffstreibstoff bereitet Sorgen.
Kommt es zu einem Kontakt zwischen Wasser und den Autobatterien, könnten gefährliche Säuren und Schwermetalle freigesetzt werden, die die Umwelt ebenso stark belasten würden wie das auslaufende Öl. Dies stellt eine explizite Bedrohung für die deutschen Wattenmeerinseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge dar.
Die Küstenwache fürchtet, dass das Feuer noch für Tage oder sogar Wochen weiterbrennen könnte. Ein direktes Löschen wäre gefährlich, da das Löschwasser das Schiff zum Kentern bringen könnte. Die genaue Ursache des Brandes ist bisher unklar, aber es wird vermutet, dass die Batterie eines Elektroautos an Bord den Brand ausgelöst haben könnte.
Der Vorfall ereignete sich, als die „Fremantle Highway“ auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur war. Etwa 27 Kilometer vor der Küste von Ameland brach das Feuer in der Nacht zum Mittwoch aus. Die Besatzung musste das Schiff verlassen, wobei tragischerweise ein Mann sein Leben verlor und 22 weitere Personen leicht verletzt wurden.
Die Sorge vor einer ökologischen Tragödie wächst mit jeder Minute. Die potenziellen Auswirkungen auf das empfindliche Ökosystem des Wattenmeers sind verheerend. Das klare Bewusstsein darüber, dass große Mengen Schweröl und Marinediesel an Bord sind, verstärkt die Angst vor einer möglichen Katastrophe, die nicht nur die Tierwelt und die natürliche Umgebung vor Ort betrifft, sondern auch weite Teile der Nordseeküsten von Holland und Deutschland.
Die Bedrohung geht jedoch über den Schiffstreibstoff hinaus.
Die Anwesenheit der Tausenden von Autos an Bord, von denen einige mit Batterien betrieben werden, birgt zusätzliche Gefahren. Experten warnen vor der möglichen Freisetzung von Säuren und Schwermetallen, sollte es zu einem Kontakt zwischen Wasser und den Autobatterien kommen. Die deutschen Wattenmeerinseln, die in der Nähe liegen, könnten ebenfalls schwer betroffen sein.
Trotz solcher katastrophalen Ereignisse gibt es Stimmen, die behaupten, dass der Transport von Elektroautos mit Schiffen nicht gefährlicher sei als der Transport von anderen Fahrzeugen.
Tatsächlich sollen die Sicherheitsstandards für den Transport von Elektroautos strenger sein als für andere Fahrzeuge. Elektroautos müssen demnach mit speziellen Geräten ausgestattet sein, die verhindern, dass die Batterien während des Transports Feuer fangen. Diese Geräte sollen die Temperatur und Spannung der Batterien überwachen und sie abschalten, wenn ein Problem auftritt.
Trotz solcher Sicherheitsvorkehrungen gab es in der Vergangenheit einige Fälle, in denen Elektroautos auf Schiffen in Brand gerieten. In den meisten Fällen sollen diese Brände jedoch auf menschliches Versagen oder technische Probleme zurückzuführen sein. Es soll angeblich keinen Beweis dafür geben, dass Elektroautos anfälliger für Brände sind als andere Fahrzeuge.
Insgesamt soll der Transport von Elektroautos mit Schiffen eine sichere Methode sein. Die Sicherheitsstandards sind streng, und es soll keinen Beweis dafür geben, dass Elektroautos anfälliger für Brände sind als andere Fahrzeuge.
Die Tatsachen jedoch widersprechen diesen Aussagen in allen Punkten.
Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen auf den Straßen und der steigenden Anzahl von Transporten mit Schiffen müssen wir diese Sicherheitsfragen dringend angehen. Die technologischen Fortschritte im Bereich der Elektromobilität haben zweifellos viele Vorteile, darunter eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und eine potenziell geringere Umweltbelastung. Dennoch dürfen wir nicht die Augen vor den realen Risiken verschließen, die mit Bränden in Elektrofahrzeugen verbunden sind.
Es ist unerlässlich, dass Autohersteller, Schifffahrtsunternehmen und Regulierungsbehörden gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung noch sichererer Technologien und Richtlinien arbeiten, um das Risiko von Bränden in Elektroautos zu minimieren und die Gefahren während des Transports zu reduzieren. Zudem ist es wichtig, dass Rettungskräfte und Feuerwehren entsprechend geschult werden, um im Ernstfall angemessen reagieren zu können.
Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit ist von großer Bedeutung. Potenzielle Käufer von Elektrofahrzeugen sollten über die Sicherheitsaspekte informiert sein und wissen, wie sie sich im Falle eines Brandes verhalten sollen. Es ist wichtig, dass die Vorzüge der Elektromobilität nicht durch Sicherheitsbedenken überschattet werden, sondern dass die Verbraucher das Vertrauen haben, dass diese Fahrzeuge sicher sind.
Zusätzlich zur Sicherheit sollten auch die Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten für Batterien weiterentwickelt werden, um sicherzustellen, dass Elektrofahrzeuge am Ende ihrer Lebensdauer umweltfreundlich und verantwortungsbewusst entsorgt werden können.
Insgesamt sollten wir die Chancen der Elektromobilität nutzen, aber gleichzeitig verantwortungsbewusst mit den damit verbundenen Risiken umgehen. Nur durch eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der Sicherheit, Umweltverträglichkeit und effiziente Technologieentwicklung gleichermaßen berücksichtigt werden, können wir das volle Potenzial der Elektromobilität ausschöpfen und gleichzeitig mögliche Gefahren minimieren.
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Lesen Sie hier bei uns den Beitrag von Holger Douglas:
„Der Autor ist der Wissenschafts- und Technikjournalist Holger Douglas, der schon seit langem Dokumentationen mit Schwerpunkt »Wissenschaft und Technik«. produziert und früher für die öffentlich-rechtlichen Anstalten arbeitete, als die noch Etats und einen Sinn dafür hatten. Heute arbeitet Douglas für Sender auf dem weltweiten Markt, darunter das erste wöchentliche Wissenschaftsmagazin »An Kathab« für den arabischen Sender Al Jazeera.
Schwer bis kaum zu löschen
Wachsende Gefahr durch brennende E-Autos
in brennender Autofrachter nahe der Küste und ein explodierendes Taxi in Frankfurt lenkt den Blick auf eine wachsende Gefahr: E-Autos können ohne äußeren Anlass zu verheerenden Brandquellen werden – auch in Städten, in Straßen oder Tiefgaragen.
Wieder erschreckende Szenen auf einem der großen Spezialfrachtschiff, das Autos transportiert: Ein Elektroauto brennt in den Laderäumen und setzt in Folge das Schiff in Brand. Vor der niederländischen Insel Ameland brennt der Frachter „Fremantle Highway“ lichterloh. An Bord: 23 Mitglieder der Besatzung und 2857 Autos. Darunter waren nur 25 Elektroautos, von denen nach bisherigem Wissensstand eines die Katastrophe ausgelöst hat.
Ein Seemann kam ums Leben, laut Telegraf sprangen sieben Besatzungsmitglieder über Bord und konnten von der Küstenwache gerettet werden. Weitere wurden mit Hubschrauber vom Schiff abtransportiert und nach Lauwersoog (Niederlande) und zum Flughafen Groningen Eelde gebracht. 16 Besatzungsmitglieder wurden mit Atemproblemen in Krankenhäuser gebracht. In Lebensgefahr soll keiner schweben. Sollte der Frachter nicht abgeschleppt werden können droht eine veritable Umweltverschmutzung an der naheliegenden Küste.
Erneuter Schiffsbrand
Der Frachter „Fremantle Highway“ fuhr von Bremerhaven aus Richtung Port Said in Ägypten. Wie die Küstenwache mitteilte, habe sich das Feuer schnell ausgebreitet. Die Besatzung versuchte zwar, die Flammen zu löschen, doch ein brennendes Elektroauto lässt sich praktisch nicht mehr löschen. Alle Versuche schlugen fehl. Auch die Löschanlagen auf dem Schiff konnten offenbar nichts mehr ausrichten, denn es handelt sich nicht um einen klassischen Brand, sondern eine komplexe chemische Reaktion.
Mit diesem schwimmenden Parkhaus ist erneut ein Frachtschiff auf See in Brand geraten, weil sich im Inneren die Batterie eines Elektroautos entzündet hat
.Das erinnert an die gespenstischen Bilder des brennenden Frachters »Felicity Ace«, der erst im Februar vergangenen Jahres südlich der Azoren in Brand geraten war. An Bord waren seinerzeit ebenfalls Elektroautos. Löschversuche schlugen ebenfalls fehl. Die 22 Seeleute hatten sehr viel Glück, dass sich ein Boot der portugiesischen Marine in der Nähe befand und sie aufnehmen konnte. Währenddessen brannte der schwimmende Gigant über mehrere Tage vollkommen aus und erlaubte wieder einen Blick auf die Gefährlichkeit der Elektroantriebe mit ihren kritischen Batterien. Sehr hohe Energiemengen sollen in den Lithium-Ionen-Akkus auf sehr engem Raum gespeichert werden.
Brennende Lithium-Ionen-Akkus sind praktisch nicht zu löschen, wenn sie einmal in »Brand« geraten sind – wobei »brennen« das falsche Wort ist. Denn es ist keine Reaktion mit Sauerstoff aus der Luft, keine Oxidation, die mit Sauerstoffentzug durch Löschwasser oder massiven CO2-Einsatz zum Beispiel recht schnell zu beenden wäre. Sondern es sind Kurzschlüsse, die sich wie bei einer Kettenreaktion durch die Zellen des Akkus fortsetzen. Eine Zelle erhitzt sich so stark, dass die benachbarte Zelle ebenfalls »durchgeht«. Kammern sollen die Zellen voneinander isolieren, doch ist die Hitzeentwicklung meist zu stark.
Allein der Bestandteil Lithium an einer modernen Lithiumionen-Batterie ist wie alle Alkalimetalle zum Beispiel Natrium gefährlich. Das Leichtmetall ist extrem reaktiv entflammt bereits bei Raumtemperatur und reagiert mit Wasser unter Wärmeabgabe. Lithiumbrände sind praktisch nicht lösbar. Der Kontakt mit Lithium führt zu schweren Verletzungen.
- Mit Wasser zu löschen ist auch keine besonders gute Idee. Reichen für das Löschen eines normalen Verbrennerautos 300 bis 500 Liter Löschwasser, so werden bei einem Elektroauto 10-15.000 Liter Löschwasser benötigt. Dabei entstehen gefährliche Stoffe vor allem Flusssäure.
Auch in Frankfurt erlebte ein »Pionier der elektrischen Taxis«, dass ein Verbrenneraus nicht gleichzeitig bedeutet, dass es zu brennen aufhört: Nachdem der Fahrer des Taxiunternehmens von Frank Benner nach seiner Nachtschicht nach Hause fuhr und sich im Stadtteil Riederwald ins Bett legen wollte, hörte er einen lauten Knall. Er sah auf der Straße riesige Flammen aus seinem Tesla schlagen. Zu löschen war auch hier nichts mehr. Die Feuerwehr war zwar nach zehn Minuten da, schickte die Bewohner schnell in die Häuser zurück und überzog den brennenden Tesla mit einem Spezialschaum.
»Bäume glühen, der Asphalt wird weich«, beschreibt eine Lokalzeitung das Inferno, in dem auch ein daneben parkender Audi verbrennt; diesmal stimmt „Verbrenner“.
Nicht auszudenken, hätten die Flammen auch noch die aus sehr gut brennbarem Polystyrol bestehende Dämmfassade der Häuser in Brand gesteckt. Noch fehlen breite Überlegungen, wie Parkhäuser und Parkplätze vor explodierenden E-Autos geschützt und Brände eingedämmt werden können. Die Gefahr wächst in dem Maße, wie sich die Zahl von E-Autos erhöht. „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“, sagte einst Innenminister Thomas deMaizère. Er meinte damit allerdings nicht E-Autos.
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