…gesund und glücklich in einer intakten Umwelt leben….
Inmitten der Bemühungen, Elektromobilität in Deutschland zu fördern, zeigt eine kürzlich durchgeführte Untersuchung von Civey, dass drei Viertel der deutschen Autofahrer, selbst bei preisgünstigen Elektroautos, wenig Interesse am Umstieg bekunden. Citroën’s Ankündigung des e-C3 als kostengünstiges Einstiegsmodell mit einem Preis ab 19.990 Euro sollte möglicherweise mehr Skeptiker für die Elektromobilität gewinnen, jedoch werfen die Ergebnisse der Umfrage erhebliche Zweifel auf.
Die Umfrage, die Fahrer von Verbrennungsfahrzeugen befragte, ob sie sich vorstellen könnten, aufgrund von Preisen unter 25.000 Euro auf ein vollelektrisches Fahrzeug umzusteigen, zeigte, dass über drei Viertel der Befragten dies klar ablehnten. Fast zwei Drittel schlossen einen Umstieg sogar kategorisch aus, während nur elf Prozent sich unter diesen Bedingungen einen Umstieg vorstellen könnten und weitere elf Prozent unentschlossen waren.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass der Wille zum Umstieg in Ländern wie China oder Skandinavien deutlich stärker ausgeprägt ist, dort jedoch nicht primär von überzeugten Verbrauchern, sondern von politischen Anreizen und Restriktionen vorangetrieben wird. In Deutschland scheint die Bundesregierung bisher wenig Entschlossenheit in diese Richtung gezeigt zu haben.
Es ist jedoch zu beachten, dass ein Fahrzeugpreis von etwa 20.000 Euro für die meisten Deutschen immer noch eine erhebliche Summe darstellt, insbesondere wenn viele Privatnutzer eher zu gebrauchten Fahrzeugen neigen. Der begrenzte Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos verstärkt dieses Dilemma, da günstige Elektrofahrzeuge oft veraltete Technologie oder Bedenken hinsichtlich der Batterieleistung aufweisen.
Die Zukunftsperspektiven für die Elektromobilität in Deutschland könnten daher stark vom gewerblichen Markt abhängen. Die Politik muss weiterhin Anreize schaffen und die Technologieentwicklung vorantreiben, um Bedenken der Verbraucher zu zerstreuen und die Elektromobilität im Land voranzutreiben. Die Verfügbarkeit erschwinglicher Elektrofahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt könnte in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle spielen und die Bereitschaft der Verbraucher zum Umstieg auf Elektromobilität möglicherweise erhöhen.
Inmitten dieser Herausforderungen und der deutlichen Zurückhaltung der deutschen Autofahrer gegenüber preisgünstigen Elektroautos ist es entscheidend, die Entwicklung und Einführung von Elektromobilität als einen evolutionären Prozess zu betrachten. Die Bereitschaft der Verbraucher zum Umstieg könnte sich im Laufe der Zeit ändern, insbesondere wenn die Technologie weiter voranschreitet, Bedenken hinsichtlich der Reichweite und Ladeinfrastruktur abgebaut werden und erschwingliche Elektrofahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt verfügbar werden.
Politische Entscheidungsträger sind gefordert, weiterhin zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen, um die Elektromobilität attraktiver zu gestalten. Dazu gehören nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch Investitionen in die Ladeinfrastruktur, Aufklärungskampagnen und technologische Innovationen.
„Es bleibt abzuwarten, ob sich die Meinung der deutschen Autofahrer im Laufe der Zeit ändern wird und ob die Elektromobilität letztendlich einen breiteren Marktanteil gewinnen kann. Die Herausforderungen sind real, aber ebenso die Chancen für einen nachhaltigen Wandel in der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen“ glaubt Horst Roosen Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. und Initiator des VCD Verbrenner Club Deutschland im UTR e.V.
Der Motorjournalist Peter Groschupf hat auf seiner Internetseite https://automotive-opinion.com .
Einen lesenswerten Beitrag zum Thema E-Auto veröffentlicht.
Lesen Sie hier seinen Beitrag:
Wie fake-framing das E-Auto durchsetzen soll
Von: Peter Groschupf 11. November 2023
Immer deutlicher wird, dass die E-Auto-Lobby nicht dem Markt und damit den Kundenwünschen folgen will, sondern einen knallharten Kampf gegen Technologieoffenheit führt. Den Gipfel der Polemik formulierte kürzlich William Todt, Chef der NGO Transport & Environment, die auch in Brüssel für das Batterie-Auto kämpft. Mit der Behauptung, dass die Emissionen von E-fuels-Autos fünfmal so hoch wären wie die batteriegetriebenen, dürfte er sich nachgerade lächerlich machen.
Aber in der Politik spielt das keine Rolle. Auch dann nicht, wenn Behauptungen jenseits jeder wissenschaftlichen Erkenntnis/Wahrheit in den luftleeren Raum geblasen werden. Der Kampf gegen alternative Technologien wird mit einer Vehemenz geführt, die kaum nachvollziehbar ist. Man muss sich nur die Finanziers dieser Organisation anschauen, um die politischen und finanziellen Interessen dahinter zu erkennen, Siehe hier: (https://www.transportenvironment.org/about-us/funders/)
Auf der Website heißt es: „Transport & Environment ist eine unabhängige, überparteiliche, gemeinnützige Organisation, die sich auf die Dekarbonisierung des Verkehrs in Europa bis 2050 konzentriert. Wir erhalten Gelder von einer Vielzahl von Gebern, darunter Stiftungen, Regierungsbehörden, multilaterale Institutionen und unsere eigenen 51 unabhängigen Mitglieder Umweltorganisationen in ganz Europa. Es ist unsere Politik, nur Finanzmittel anzunehmen, die unsere Unabhängigkeit bei der Verfolgung unserer Mission nicht beeinträchtigen oder unsere Integrität und unseren Ruf gefährden.“
Das klingt sehr sachlich, aber eben auch nicht neutral. Dass die „Mission“ die Dekarbonisierung des Verkehrs sei, ist völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es, dass diese NGO vorschreiben will, wie die Dekarbonisierung zu erfolgen hat. Das ist unglaubwürdig. Es passt ins politische Deutschland-Bild, wo CO2-freie Atomkraftwerke purer Ideologie wegen abgeschaltet werden und gleichzeitig gigantische Kohlekraftwerke reaktiviert werden, um den Atom-Verlust auszugleichen. Das ist nicht nur Heuchelei, sondern schlimmer: Dummheit.
Das Auto-Medienportal schreibt dazu: „Vor dem Hintergrund der eigenen Reputation und mit Hinweis auf die wissenschaftliche Kompetenz greift T&E immer wieder zum Mittel der Studie. Im April kommt so eine T&E-Studie zu dem Schluss, ein Kleinwagen, der 2030 grüne e-Fuels tanke, komme auf einen CO₂-Ausstoß von durchschnittlich 35 Gramm CO2 pro km. Beim aktuellen Kraftwerksmix zur Stromerzeugung für die e-Fuel-Herstellung kämen bis 2030 für den synthetischen Sprit allerdings höhere Werte zustande, nämlich rund 200 g CO2/km. Diesel und Benzin kommen im Vergleich auf 201 g CO2/km beziehungsweise 211 g CO2/km. Die künstlichen Kraftstoffe würden bis 2030 also nur minimal besser als ihre fossilen Vorbilder abschneiden, sagt T&E und irrt zu Lasten der Umwelt. Denn jedes Gramm Kohlendioxid aus den fossilen Kraftstoffen schadet dem Klima zusätzlich, anders als bei e-Fuel, die nur CO2 emittieren, das zuvor zum Beispiel aus der Luft entnommen wurde, also klimaneutral wirkt.
In einer weiteren Studie hatte T&E den strombasierten Kraftstoff als Emittenten nicht nur von CO2 „entlarvt“, sondern von allen möglichen schädlichen Abgasbestandteilen in hohen Konzentrationen. Für den Versuch hatte ein Institut in Belgien sich selbst einen Sprit gemischt, der mit e-Fuels nicht zu tun hatte. Das Institut distanzierte sich später von der T&E-Auslegung seiner Untersuchung.
Diese Labormischung eines Kraftstoffs dient nun als einer der Vergleichsfaktoren der aktuellen T&E-Studie aus dem vergangenen Monat. Die kommt zu der Aussage, die CO2-Emissionen von e-Fuel-Fahrzeugen seien im Laufe ihres Produktlebens fünf Mal so hoch wie die von batteriebetriebenen Autos. Das Ergebnis überrascht nicht. Doch unabhängige Experten stellten bei der Analyse der Daten fest, die Verbrennungsmotoren mussten in dieser Studie unter den denkbar ungünstigsten Bedingungen antreten. Bei den Elektroautos wurden dagegen optimale Verhältnisse angenommen. Außerdem verzichtet T&E in dieser Studie darauf, die Produktion der Antriebsenergie dem E-Auto zuzurechen. Die Experten sehen deswegen auch diese T&E-Studie als riskanten Versuch von T&E, die eigene wissenschaftliche Reputation für umweltpolitische Ziele aufs Spiel zu setzen.“
Ganz sicher werden die Kunden den E-Fuel-kritischen Behauptungen nicht nur widersprechen, sondern dazu beitragen, dass E-fuels künftig so selbstverständlich getankt werden wie vor Jahren bleifreies Benzin.
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