Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland steigt: Es ist eine Schande, dass in einem Land, das sich als wohlhabend rühmt, Menschen auf Parkbänken schlafen müssen.
Während ich hier sitze und diese Worte verfassen durchzieht mich ein Schauder des Entsetzens. Die Wohnungslosigkeit in Deutschland, das Elend, das sich in den Straßen unserer Städte ausbreitet, verlangt nach einer Empörung, die nur im Stil einer Klageschrift angemessen ausgedrückt werden kann.
Meldung der Tagesschau vom: 07.11.2023 18:16 Uhr
In Deutschland hatten im vergangenen Jahr rund 600.000 Menschen zeitweise keine Wohnung – so viele, wie Dortmund Einwohner hat. Damit lag die Zahl um 58 Prozent höher als im Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg bei Wohnungslosen ohne deutschen Pass.
Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland ist nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) vom Jahr 2021 auf das Jahr 2022 deutlich angestiegen. Der Sozialverband erklärt den Anstieg unter anderem mit mehr Geflüchteten – insbesondere aus der Ukraine -, die keine Wohnung hätten.
Im Verlauf des Jahres 2022 waren in Deutschland der BAGW zufolge 607.000 Menschen zeitweise wohnungslos. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Leipzig oder Dortmund. Circa 50.000 davon lebten ganz ohne Unterkunft auf der Straße, waren also obdachlos. Die anderen Betroffenen kamen zum Beispiel bei Verwandten oder in Notunterkünften unter.
Da sind sie wieder, die Zahlen und Fakten, die uns erzählen wollen, dass die Wohnungslosigkeit in den letzten Jahren „deutlich angestiegen“ ist.
Als ob es eine bloße Zahl wäre, als ob es nicht um Menschen ginge, die sich nachts auf kalten Bürgersteigen zusammenrollen müssen, während diejenigen, die über die Mietpreise entscheiden, in ihren warmen Betten schlummern.
Der „entscheidende Faktor“ dieser Tragödie ist die „rapide steigende Mietpreisentwicklung“. Rapide steigend, als ob die Mieten einen Berg erklimmen würden, während die Einkommen der Menschen im Tal der Unzulänglichkeit verweilen. Es ist eine Ironie, dass wir Maßnahmen wie eine Mietpreisbremse vorschlagen müssen, als ob die Grundregeln der Menschlichkeit nicht schon lange klar wären.
Die „steigende Arbeitslosigkeit“ wird als weiterer Grund präsentiert. Als ob Arbeitslosigkeit ein Naturgesetz wäre, und nicht das Ergebnis von politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Unvernünftigkeiten. Menschen, die ihre Jobs verlieren, werden zu Bittstellern auf dem Wohnungsmarkt, während die Verantwortlichen in ihren luxuriösen Büros sitzen und über „Initiativen zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus“ sinnieren.
Und dann die Zuwanderung von Flüchtlingen, als ob diejenigen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, nicht schon genug Last zu tragen hätten. Wir sprechen von Menschen, die ihre Heimat verloren haben und nun von uns Unterstützung benötigen. Doch was tun wir? Wir zeigen mit dem Finger auf sie und machen sie mitverantwortlich für ein Problem, das systembedingt ist.
Die „Folgen dieser Entwicklung sind gravierend“, heißt es.
Ein Ausdruck höflicher Zurückhaltung angesichts der Tatsache, dass Menschen in unserem wohlhabenden Land auf der Straße schlafen müssen. Sie leiden unter Armut, Obdachlosigkeit und gesundheitlichen Problemen, während wir hier diskutieren, wie wir dieses „Problem“ in den Griff bekommen.
Ja, die Bundesregierung hat einige Maßnahmen ergriffen. Bravo! Aber sind sie ausreichend? Ein „erster Schritt“, sagt man uns. Ein erster Schritt auf einem Weg, der viel zu lang ist, während Menschen frieren und hungern.
Es bedarf mehr als finanzieller Unterstützung und Lippenbekenntnissen. Es bedarf einer grundlegenden Veränderung in der Denkweise, einer Revolution der Empathie. Die Mietpreisentwicklung muss nicht nur „eingeschränkt“, sondern radikal überdacht werden. Die Arbeitslosigkeit muss nicht nur „reduziert“, sondern als gesellschaftliche Schande betrachtet werden. Die Zuwanderung muss nicht als „Problem“ gesehen, sondern als Chance begriffen werden, menschliche Solidarität zu zeigen.
Wir müssen nicht „kriegstüchtig“ sondern „sozialtüchtig“ werden!!
Es ist Zeit für Taten, nicht für leere Worte. Es ist Zeit, dass alle Akteure, von der Politik bis zu den Kommunen, aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und die Wohnungslosigkeit nicht länger als Randnotiz betrachten.
Danken wir nicht für die Aufmerksamkeit, sondern fragen wir: Wann werden wir endlich aufwachen und handeln?
Mit empörten Grüßen,
Horst Roosen
Zum Schluss noch ein Weckruf:
es ist an der Zeit, die Empörung in konkrete Aktion umzuwandeln. Worte allein werden nicht ausreichen, um die kalten Nächte der Wohnungslosen zu erwärmen. Wir müssen aufstehen, uns erheben und lautstark fordern, dass die Würde eines jeden Menschen nicht länger auf dem Altar der Gleichgültigkeit geopfert wird.
Die Diskussion um die Wohnungslosigkeit muss aus den Elfenbeintürmen der Politik und Wirtschaft heraus in die Straßen getragen werden, wo die Realität jeden Tag sichtbar wird. Wir müssen diejenigen, die Macht haben, dazu zwingen, ihre Privilegien abzulegen und die Welt mit den Augen derer zu sehen, die keine sichere Unterkunft haben.
Es ist eine Schande, dass in einem Land, das sich als wohlhabend rühmt, Menschen auf Parkbänken schlafen müssen. Es ist eine Schande, dass diejenigen, die über die Mieten entscheiden, in Luxus schwelgen, während andere um ein Dach über dem Kopf kämpfen. Es ist eine Schande, dass wir über „Initiativen“ sprechen, anstatt echte Veränderungen herbeizuführen.
Schluss mit der Ignoranz! Schluss mit der Gleichgültigkeit!
Die Zeit des Handelns ist jetzt. Wir können nicht zulassen, dass die Wohnungslosigkeit weiterhin wie ein Schatten über unserem Land liegt. Es ist an der Zeit, diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die die Macht haben, die Rahmenbedingungen zu gestalten.
Lasst uns gemeinsam eine Bewegung starten, die nicht ruht, bis jeder Mensch in diesem Land ein sicheres Zuhause hat.
Lasst uns gemeinsam den Druck auf die Entscheidungsträger erhöhen und ihnen klarmachen, dass ihre Pflicht nicht nur darin besteht, Gesetze zu verabschieden, sondern auch darin, sicherzustellen, dass diese Gesetze das Wohl aller schützen.
Es ist an der Zeit, dass die Gesellschaft aufsteht und sagt: Genug ist genug! Lasst uns die Empörung in Taten umsetzen und gemeinsam für eine gerechtere und menschenwürdigere Zukunft kämpfen.
Mit entschlossenen Grüßen,
Horst Roosen
Vorstand UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V.
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Horst Roosen
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