„Clownerie der Energiepolitik: Bundesnetzagentur zwingt Verbraucher in die finanzielle Hochseiltragödie“
Oh, wie heiter und leicht führt uns der Weg zur Energiewende! Eine Reise durch das Land der Versprechungen und der politischen Clownerien. Doch halt, meine Damen und Herren, ziehen Sie nicht zu früh die Partyhüte auf! Denn hinter dem schillernden Vorhang der „Energiewende“ verbirgt sich ein Drama von epochalen Ausmaßen. Die Bundesregierung jongliert mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung, als wäre es eine humorvolle Zirkusnummer. Doch für die Verbraucher wird die Vorstellung alles andere als komisch. Sie wird nämlich extrem teuer!
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Lesen Sie hier bei uns den Beitrag von Holger Douglas:
„Der Autor ist der Wissenschafts- und Technikjournalist Holger Douglas, der schon seit langem Dokumentationen mit Schwerpunkt »Wissenschaft und Technik«. produziert und früher für die öffentlich-rechtlichen Anstalten arbeitete, als die noch Etats und einen Sinn dafür hatten. Heute arbeitet Douglas für Sender auf dem weltweiten Markt, darunter das erste wöchentliche Wissenschaftsmagazin »An Kathab« für den arabischen Sender Al Jazeera.
Reserve für Netzstabilität
Bundesnetzagentur verbietet vorzeitige Stilllegung von Kohlekraftwerken
Die Ampelkoalition will den „Kohleausstieg“ auf 2030 vorziehen. Die Bundesnetzagentur hat jedoch mehreren Betreibern untersagt, die Kohlekraftwerke stillzulegen. Sie sollen als Reserve auf Abruf dienen. Das wird teuer – zahlen muss der Verbraucher. Der muss 2024 bereits mit deutlich höheren Strompreisen rechnen.
Die Bundesnetzagentur hat jetzt untersagt, verschiedene Kohlekraftwerke stillzulegen. Wie die Welt erfuhr, hat die Netzagentur mehreren Kraftwerksbetreibern untersagt, Kraftwerksblöcke vor dem 31. März 2031 stillzulegen. Dies wiederum wollte Bundeswirtschaftsminister Habeck. Die Ampelkoalition hält weiter daran fest, den sogenannten Kohleausstieg auf das Jahr 2030 vorziehen.
Die Netzagentur, die zum Amtsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums gehört, soll darüber wachen, dass noch genügend Stromerzeugungskapazitäten am Netz sind. Sie muss den Anträgen von Kraftwerksbetreibern zustimmen, wenn die Kraftwerksblöcke stilllegen wollen. Jetzt hat sie erklärt, diese Kraftwerksblöcke seien systemrelevant und würden für die Netzstabilität benötigt.
Sie würden allerdings nur selten laufen, so ein Sprecher der Agentur. Die Blöcke sollten als Reserve auf Abruf durch Netzbetreiber fungieren. Dies ist allerdings eine extrem teure Angelegenheit. Die Kraftwerksblöcke sollen herumstehen, müssen gewartet werden, Kraftwerker bezahlt werden. Das alles kostet viel Geld, ohne dass mit dem Verkauf von Strom die Kosten wieder hereingeholt werden können.
Die bezahlt letztlich der Stromkunde. Dabei wird der Strom für die Stromverbraucher im kommenden Jahr schon deutlich teurer. Der sogenannte Bundeszuschuss von 5,5 Milliarden Euro zur Stabilisierung der Netzentgelte wird abgeschafft; die Stadtwerke haben jetzt ihre Preiserhöhungen bekannt gegeben. Laut dem Vergleichsportal Check24 hat die Hälfte der Stadtwerke ihre Netzentgelte für das kommende Jahr neu kalkuliert.
Wie Check24 jetzt zusammengefasst veröffentlicht hat, werden Verbraucher mit einer Erhöhung der Strompreise von 32 Prozent rechnen müssen. Das bedeutet für einen durchschnittlichen Haushalt etwa 200 Euro Mehrkosten für Strom gegenüber diesem Jahr.
Die Ampelkoalition hat eine Erhöhung der Luftsteuer auf CO2 beschlossen, daher werden ebenso Gas- und Ölpreise steigen. Preissteigernd wirkt sich auch aus, dass die sogenannte Gaspreisbremse entfällt. Laut Check24 sind das durchschnittlich 150 Euro mehr als in diesem Jahr.
Immer deutlicher werden die wahren Kosten jenes Jahrhundertunsinns Energiewende sichtbar. Die wurden bisher kaschiert, weil ein Teil über Steuern verdeckt bezahlt wurde.
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