…gesund und glücklich in einer intakten Umwelt leben….
Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Deutschland möglicherweise hinter anderen Ländern wie den USA in der Einführung und Akzeptanz autonomer Fahrzeuge zurückbleibt:
Diese Faktoren könnten dazu beitragen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern möglicherweise langsamer ist, wenn es um die Einführung und den Einsatz autonomer Fahrzeuge geht.
Es ist möglich, dass die sogenannte „German Angst“ eine Rolle bei der Zurückhaltung Deutschlands in Bezug auf die Einführung autonomer Fahrzeuge spielt. Der Begriff „German Angst“ beschreibt im Allgemeinen eine kulturelle Neigung in Deutschland, Risiken und Unsicherheiten sehr ernst zu nehmen und möglicherweise vorsichtiger zu sein, wenn es um neue Technologien geht.
In Bezug auf autonomes Fahren könnten die deutschen Verbraucher und Entscheidungsträger aufgrund der „German Angst“ möglicherweise stärker darauf bedacht sein, potenzielle Risiken zu bewerten und sicherzustellen, dass die Technologie ausreichend sicher und zuverlässig ist, bevor sie weit verbreitet eingesetzt wird. Dies könnte zu einer vorsichtigeren Annäherung an die Einführung autonomer Fahrzeuge führen, insbesondere wenn es um regulatorische Entscheidungen und die öffentliche Wahrnehmung geht.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die „German Angst“ nicht der einzige Faktor ist, der die Einführung autonomer Fahrzeuge in Deutschland beeinflusst. Andere Faktoren wie regulatorische Hürden, kulturelle Präferenzen, Infrastruktur und Datenschutz spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Peter Groschupf, ein renommierter Motorjournalist
wollte wissen, ob und wie das funktioniert und ist in Phoenix ins Taxi ohne Taxi-Fahrer eingestiegen. https://automotive-opinion.com
Lesen Sie hier seinen Beitrag:
Einfach faszinierend: Im Taxi ohne Taxi-FahrerVON: PETER GROSCHUPF 8. MÄRZ 2024
Während in Deutschland noch über das „autonome“ Fahren quasi als Science fiction diskutiert wird, ist es im kalifornischen San Francisco und Phoenix (Arizona) längst Alltag. Die Firma Waymo betreibt hier eine Flotte von fahrerlos betriebenen Taxis. In Kürze sollen Los Angeles und Austin in Texas dazu kommen. Wir wollten wissen, ob und wie das funktioniert und sind in Phoenix ins Taxi ohne Taxi-Fahrer eingestiegen.
Wir haben unseren Mietwagen auf dem vorgesehen Parkplatz außerhalb Phoenix abgestellt und auf dem Mobile ein fahrerloses Waymo-Taxi bestellt. Sofort kommt die Information, dass ein Wagen in der Nähe unseres Anfrage-Ortes sei und in etwa sechs Minuten vor uns stehen werde. Tatsächlich biegt auf die Sekunde genau ein mit zig Sensoren und Radar-Geräten ausgerüsteter Jaguar in unsere Straße ein. Schon da sucht das Auge intuitiv-automatisch nach einem Menschen hinterm Steuer und meldet überrascht ins Kleinhirn: Da ist keiner!
Wir, mein Sohn Kai und ich, steigen hinten ein, machen es uns bequem. Anschnallen ist Pflicht, denn sonst fährt der Wagen nicht los. Ich überlege, dass die übers Handy eingegebene Zieleingabe, das Terminal für Privatflugzeuge, das Fahren durch dichten Stadtverkehr erforderlich macht. Wird unser „Fahrer“ die Strecke problemlos meistern? Zumal weil es Rush Hour ist?
Schon auf den ersten Metern wird klar, dass da ein „Profi“ am Lenkrad zu sitzen scheint. Kein unsicheres Anfahr-Bummeln, sondern zügige Beschleunigung. An der ersten Vorfahrtstraße kommt ein Auto nach dem anderen quer und lässt kaum eine größere Lücke zum Einbiegen offen. Als eine kommt, beschleunigt unser Taxi ziemlich dynamisch, aber ohne bei uns Furcht-Reflexe zu erzeugen. Bei jedem menschlichen Taxi- oder Uber-Fahrer hätten wir die Luft angehalten. Und auch die Fahrt auf einer mehrspurigen Schnellstraße Richtung Airport mit mehrfachen Spurwechseln überzeugt. Während menschliche Taxifahrer oft übervorsichtig agieren und Unsicherheit erkennen lassen, nutzt unser Taxi jede Lücke zügig aus.
Zugegeben: Es reizt mich immer wieder, nach vorne zu schauen und zu beobachten, wie das Lenkrad mal nach links, mal nach rechts dreht, obwohl niemand da sitzt, der es aktiv bewegt. Es fasziniert, wie der Blinker der Fahrtrichtungs-Anzeige in die angesteuerte Richtung aktiviert wird. Einfach irgendwie gespenstisch, geisterhaft. Als an einem auf den Standstreifen ausgescherter Pkw die Fahrertür aufgeht, geht unser „Fahrer“ kurz vom Gas, schert nach links aus, da gerade kein Gegenverkehr auf uns zurollt, und meistert die Situation absolut souverän. Kein menschlicher Fahrer hätte es besser machen
Auf einem Display zwischen den Vordersitzen und auf einem Display vorne wird minutengenau angezeigt, wann wir am Ziel ankommen werden und ob vor uns ein Stau entsteht oder freie Fahrt zu erwarten ist. Die Fahrt macht Spaß und wird von keinerlei mentaler Unsicherheit belastet. Mancher Taxifahrer macht da mehr Angst, fährt ruckartiger und bremst unangenehmer als unser von zig Sensoren informierter KI-Fahrer. Unser Jaguar beschleunigt zügig, bremst sanft ab, hält sicher Abstand, durchfährt Kurven zügig, biegt jeweils so ab, dass kein Risiko wahrgenommen wird. Einfach großartig. Das System würde auch jede deutsche Führerschein-Prüfungsfahrt bestehen.
Am Ziel angekommen, hält unser Taxi auf der rechten Seite einer Nebenstraße, direkt an unserem Ziel. Allerdings mache ich jetzt den Fehler, auf die Taste „Pull over“ zu drücken. Ich will erreichen, dass das Taxi wendet, obwohl das Taxi das richtiger Weise als „rechts ranfahren“ versteht. Das Missverständnis verwirrt nur mich, nicht unseren KI-Fahrer. Weil an unserem Taxi ständig Autos vorbeifahren, kann ich nicht zur Straßenseite
Unsere Fahrt kostet am Ziel 12,96 US-Dollar. Barzahlung geht natürlich nicht. Auch ein Trinkgeld muss nicht gezahlt werden. Mehr auf der Seite Waymo.com.
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