Habecks Heizhammer: Physik und Realität widersprechen sich
Die Bundesregierung hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2030 sollen alle neuen Heizungen in Deutschland Wärmepumpen sein. Das soll ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandelsei, denn Wärmepumpen verbrauchen angeblich deutlich weniger Energie als fossile Heizungen.
Doch ist das Ziel auch technisch machbar?
In dem nachfolgendenText wird deutlich, dass die Umsetzung des Ziels mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist. Zum einen ist der Strombedarf für Wärmepumpen im Winter deutlich höher als im Sommer. Das liegt daran, dass in den Wintermonaten mehr geheizt wird und zudem die Sonnenenergie als Quelle für erneuerbare Energien nicht zur Verfügung steht.
Zum anderen ist die Stromerzeugung in Deutschland im Winter bereits an ihre Grenzen gestoßen. Die Kapazitäten der konventionellen Kraftwerke reichen nicht aus, um den zusätzlichen Bedarf für Wärmepumpen zu decken.
Das Ziel, bis 2030 alle neuen Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen, ist ambitioniert und technisch schwierig. Es ist unklar, ob es gelingen wird, die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung zu schaffen.
Habecks Heizhammer soll ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel sein. Doch die Umsetzung des Ziels ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Es ist unklar, ob es gelingen wird, diese Herausforderungen zu meistern.
Ich bin der Meinung, dass das Ziel, bis 2030 alle neuen Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen, grundsätzlich richtig ist. Wärmepumpen können, unter bestimmten Voeraussetzungen, eine effiziente und umweltfreundliche Art zu heizen sein Sie verbrauchen deutlich weniger Energie als fossile Heizungen und emittieren keine Treibhausgase. Allerdings ist es wichtig, sich der Herausforderungen bewusst zu sein, die mit der Umsetzung dieses Ziels verbunden sind.
Der Strombedarf für Wärmepumpen im Winter ist deutlich höher als im Sommer. Das liegt daran, dass in den Wintermonaten mehr geheizt wird und zudem die Sonnenenergie als Quelle für erneuerbare Energien nicht zur Verfügung steht.
Um den zusätzlichen Strombedarf für Wärmepumpen zu decken, müssen die Stromerzeugungskapazitäten in Deutschland deutlich ausgebaut werden. Dies kann durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie, erreicht werden.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Effizienz von Wärmepumpen zu verbessern. Dies kann durch neue Technologien und innovative Lösungen erreicht werden.
Ich bin zuversichtlich, dass es gelingen könnte, diese Herausforderungen zu meistern und das Ziel, bis 2030 alle neuen Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen, zu erreichen.
Ich befürchte allerdings, dass Deutschland dann von einem Lärmteppich durch die Wärmepumpen überzogen wird.
Das ist eine berechtigte Sorge. Wärmepumpen können je nach Bauart und Aufstellungsort einen gewissen Lärm verursachen. Die Lautstärke von Wärmepumpen liegt in der Regel zwischen 40 und 60 Dezibel.
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen ist es daher wichtig, auf den Lärmschutz zu achten.
Die Wärmepumpe sollte so aufgestellt werden, dass sie möglichst wenig Lärm für die Nachbarn verursacht. Dies kann durch die Wahl eines geeigneten Standorts und den Einsatz von Schallschutzmaßnahmen erreicht werden.
Bei der Planung des Ausbaus von Wärmepumpen in Deutschland ist es wichtig, den Lärmschutz von vornherein zu berücksichtigen. Dies kann durch die Festlegung von Lärmschutzstandards, eine höhere Förderung von lärmarmen Wärmepumpen und Verpflichtung der Wärmepumpenaufsteller zu Lärm mindernden Maßnahmen erreicht werden.
Allerdings gibt es Maßnahmen, die den Versuch die Belästigungen durch den Lärm von Wärmepumpen auf ein vertretbares Maß zu reduzieren, sabotieren. So hat zum Beispiel Hessen den Mindestabstand für Wärmepumpen zum Nachbargrundstück ersatzlos aufgehoben. Nachbarschaftsstreitigkeiten sind vorprogrammiert. Durch solche Maßnahmen wird die Akzeptanz von Wärmepumpen bestimmt nicht gesteigert werden.
Durch die Lärmkulisse von 5 Millionen Wärmepumpen, wird Deutschland zu Brummifonien!
Ich glaube auch nicht, dass im täglichen Leben, der Lärm durch Wärmepumpen durch irgendwelche freiwillige Maßnahmen der Wärmepumpenaufsteller, auf ein vertretbares Maß reduziert werden kann. Wie bereits vorliegende Beispiele zeigen, ist es bereits Realität dass der Lärm durch Wärmepumpen, aufgestellt von rücksichtlosen Nachbarn, zu einem großen Problem wird, welches die Lebensqualität vieler Menschen beeinträchtigt. Es ist ein schwerer Fehler, dass der Lärm durch Wärmepumpen in Deutschland als ein zu vernachlässigendes Problem angesehen wird.
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Lesen Sie hier bei uns den Beitrag von Holger Douglas:
„Der Autor ist der Wissenschafts- und Technikjournalist Holger Douglas, der schon seit langem Dokumentationen mit Schwerpunkt »Wissenschaft und Technik«. produziert und früher für die öffentlich-rechtlichen Anstalten arbeitete, als die noch Etats und einen Sinn dafür hatten. Heute arbeitet Douglas für Sender auf dem weltweiten Markt, darunter das erste wöchentliche Wissenschaftsmagazin »An Kathab« für den arabischen Sender Al Jazeera.
Ende offen
Habecks Heizhammer und die Physik
Habecks Heizhammer ist durch. Weiß der Bundestag, was er beschlossen hat? Wärmepumpen sollen künftig Wohnungen und Heizungen erwärmen. Als Ziel wird bisher angegeben, dass fünf Millionen neue Wärmepumpen bis 2030 eingebaut werden sollen.
Ein Meilenstein für den Klimaschutz sei das, sagte die grüne Abgeordnete Julia Verlinden im Deutschen Bundestag. Dieser gelinge nur, wenn ab sofort jede neue Heizung eine Wärmepumpe ist.
Wärmepumpen werden mit Strom betrieben und sollen ein wenig Wärme aus der Luft oder aus dem Boden auf ein höheres Energieniveau bringen, mit dem das Hausinnere erwärmt werden kann. Wenn es sehr kalt wird, reicht es eventuell nicht mehr, der Außenluft noch hinreichende Wärme zu entlocken. Dann wird aus der Wärmepumpe eine Elektroheizung, es sei denn, man hat einen Kamin oder eine andere Wärmequelle in Reserve.
Wirtschaftsminister Habeck nannte in seiner Antwort auf einen Fragekatalog der FDP dafür einen Energiebedarf von 30 Terawattstunden für 10 Millionen Wärmepumpen. Das ist allerdings die EnergieMENGE, nicht die Leistung.
Habeck geht bei seiner Antwort davon aus, dass im Sommer und Winter gleich viel geheizt wird. Das ist eher nicht der Fall. Im Sommer und im Winter wird unterschiedlich geheizt. Im Winter mehr, wo zudem kaum Leistung aus den Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung steht, und im Sommer weniger. Entsprechend verläuft auch die Jahreskurve des monatlichen Gasverbrauchs.
Nicht weiter verblüffend, Mitte Januar wird mit 120 Milliarden kWh am meisten verbraucht, im August mit 40 Milliarden kWh am wenigsten. Im Winter muss das Stromnetz mehr elektrische Leistung zur Verfügung stehen, damit die Wärmepumpen betrieben werden können.
Eine reine Heizleistung von 120 Gigawatt ist Mitte Januar notwendig, soll es auch dann einigermaßen warm sein.
Wenn Wärmepumpen eingesetzt werden, interessiert, wie viel dabei herauskommt, also die Effizienz. Wie viel Wärmeenergie liefert die Pumpe bei einer bestimmten Menge an Strom? Sie wird als COP-Wert angegeben. Ein Wert von 3 bedeutet, das die Wärmepumpe dreimal mehr Wärme liefert, als sie an elektrischer Energie verbraucht. Ein Wert unterhalb von drei gilt als unwirtschaftlich. Wenn es draußen kälter wird, sinkt auch dieser COP-Wert, die Wärmepumpe wird unwirtschaftlich und wird bei großer Kälte bei Luftwärmepumpen tatsächlich beheizt.
Bei einem Effizienzwert von 3 bedeutet dies eine elektrische Leistung von 40 Gigawatt, die in Deutschland im Januar zur Verfügung stehen muss, um sämtliche Wärmepumpen anzutreiben. Ein Wert von 3 ist allerdings im Winter bei kalten Außentemperaturen irreal. Nehmen wir einen Wert von 2 an, dann bedeutet dies eine elektrische Leistung von 120/2 also 60 Gigawatt, die an Kraftwerken bereitstehen muss.An konventionellen Kraftwerken stehen laut Bundesnetzagentur eine elektrische Leistung von maximal 92,4 GW zur Verfügung. Im Klartext: Es ist nicht genügend Kraftwerksleistung vorhanden. Deutschland muss Industrie und Produktion im kalten Winter weitgehend abschalten, damit es für die Versorgung der Wärmepumpen reicht.
Der Heizungshammer ist gegen die Physik. Deshalb muss mit immer höherem Druck und Gewalt versucht werden, den durchzusetzen. Ende offen.
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