CDU-Politiker Spahn fordert „Black Friday“ für Wärmepumpen.

Zunächst könnte man annehmen, dass der „Black Friday für Wärmepumpen“ nicht ernst gemeint ist und aus einer Büttenrede aus der Mainzer oder Kölner  Fastnacht stammt.

Es gibt  aber einige Hinweise, die dafür sprechen, dass es ernst gemeint sein könnte: Jens Spahn, CDU-Präsidiumsmitglied, hat die Idee öffentlichkeitswirksam vorgeschlagen.  Er argumentiert, dass eine solche Aktion den Verkauf von Wärmepumpen ankurbeln und so zur Energiewende beitragen könnte. Die Bundesregierung fördert den Einbau von Wärmepumpen mit hohen Summen. Es ist daher denkbar, dass sie auch eine solche Verkaufsaktion unterstützen würde.

Der Black Friday ist ein bekannter Aktionstag im Einzelhandel. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass auch andere Branchen an diesem Tag Sonderangebote anbieten. Politische Sonderangebote sind jedoch neu!

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass dieser Vorschlag nicht ernst gemeint sein kann.  

Außerdem soll es noch keine konkreten Pläne für eine solche Aktion geben. Es ist daher wahrscheinlich, dass sie gar nicht umgesetzt wird.

Der Begriff „Black Friday“ ist negativ besetzt.

Er steht für Massenkonsum und Rabattschlacht. Es ist daher möglich, dass die Idee absichtlich so genannt wurde, um sie schon am Anfang zu diskreditieren.

Wie verzweifelt muss eine Regierung sein, wenn sie versucht mit Rabattschlachten ihre Klimaideologie an den Wähler zu bringen?

Es ist im Grunde genommen auch egal ob der „Black Friday“ für Wärmepumpen ernst gemeint ist oder nicht. Das närrische Volk applaudiert und startet seine Helau-Raketen ohne  zu bedenken, welche Kosten da auf jeden zukommen. Denn selbst mit einem saftigen Rabatt bleibt eine Wärmepumpe für viele Haushalte ein Investitionsposten, der erst einmal gestemmt werden muss.

Die Diskussion um den „Black Friday der Wärmepumpen“ ist auch ein Spiegelbild unserer Zeit.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Konsum und Kommerzialisierung oft als Lösung für komplexe Probleme präsentiert werden. Doch die Herausforderungen der Energiewende erfordern mehr als bloße Schnäppchenangebote. Sie erfordern einen tiefgreifenden Wandel in unserem Denken und Handeln, weg von der Wegwerfmentalität hin zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen.

Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft bewusst machen, dass die Energiewende nicht allein durch Rabatte und zweifelhafte  Aktionstage zu bewältigen ist. Sie erfordert langfristige Investitionen in erneuerbare Energien, eine Verbesserung der Infrastruktur und vor allem ein Umdenken in unserem Energieverbrauch.

Vielleicht ist der „Black Friday der Wärmepumpen“ also weniger eine Lösung als vielmehr ein Aufruf zum Umdenken.

Ein Anstoß, darüber nachzudenken, wie wir unsere Energieversorgung nachhaltiger gestalten können und welche Rolle wir als Individuen und als Gesellschaft dabei spielen können. Denn am Ende sind es nicht die Rabatte, die den Unterschied machen, sondern unser gemeinsames Engagement für eine lebenswerte Zukunft.

Helau Alaaaf und Narrhallamarsch!

Übrigens der „Mainzer Narrhallamarsch“, war ursprünglich ein Spottlied, das auf den französischen General Ricambeau („Ritzambaa“) gedichtet worden war und eine zweifelhafte Ehre für ihn bedeutete.

Wenn wir hier also denBlack Friday der Wärmepumpen“ mit demMainzer Narrhallamarsch“, verabschieden ist das durchaus als historisch begründet anzusehen.

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